Florian Wirtz kam erst kurz vor dem Ende in die Partie gegen Rom. Gesund wirkte der 21-Jährige aber nicht. Sein Trainer bleibt entspannt.

Rund 80 Minuten waren gespielt, als die Tafel mit der Nummer 10 hochging. Florian Wirtz wurde unter Applaus der Leverkusener Fans beim Stand von 0:2 gegen die AS Roma (Endstand 2:2) eingewechselt. Viele Fans hatten sich gewundert, warum der Nationalspieler so lange nur auf der Bank gesessen hatte. Doch nach nur wenigen Minuten war klar, dass der 21-Jährige nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war.

Wirtz, der im Bundesliga-Spiel bei Borussia Dortmund vor rund drei Wochen einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hatte, war zuletzt nur vereinzelt zum Einsatz gekommen. In der Liga spielte er gegen den VfB Stuttgart kurz und stand gegen Eintracht Frankfurt nicht im Kader. Im Hinspiel in Rom lief er von Beginn an auf.

„Wir brauchten etwas Spezielles“

Im Finale der Europa League soll der Wirtz wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein. „Jetzt haben wir eine Pause, wir haben Zeit“, sagte Trainer Xabi Alonso nach dem 2:2 (0:1) gegen die AS Rom im Halbfinal-Rückspiel: „Ich habe mit dem Doktor gesprochen, wir müssen die Entwicklung abwarten. Ich habe keine Sorge.“

Es habe ein gewisses Risiko dabei gegeben. „Aber wir brauchten etwas Spezielles, einen Pass, ein Dribbling. Deshalb bin ich das Risiko eingegangen“, sagte der Bayer-Coach, der Wirtz beim Stand von 0:2 ins Spiel gebracht hatte. Mit einem Lächeln ergänzte er: „Es hat gut funktioniert.“ Am 22. Mai trifft Leverkusen im Endspiel in Dublin auf Atalanta Bergamo, drei Tage später steht das DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern an.

Für das Rückspiel gegen Rom sei Wirtz, der auch im DFB-Team bei der Heim-EM im Sommer eine wichtige Rolle einnehmen soll, nicht schnell genug fit geworden. „Er konnte nicht gut laufen, er ist gehumpelt, aber er wollte der Mannschaft helfen“, sagte Alonso: „Er ist auch mit 70 Prozent noch ein guter Spieler. Aber er braucht noch ein bisschen mehr Zeit.“

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