Stefan Raab hat in seiner neuen Streaming-Show Ehrgeiz bewiesen – und den ersten Kandidaten ohne Triumph nach Hause geschickt. Der meldet sich nun zu Wort.
Oliver Buse wird in die noch sehr kurze Streaming-Geschichte von RTL+ eingehen. Als derjenige, der als erster Kandidat gegen Stefan Raab in „Du gewinnst hier nicht die Million“ antreten durfte. Der 31 Jahre alte Mann aus Karlsruhe schaffte es zwar, den Entertainer bei einem Spiel zu besiegen, scheiterte aber bei der Gewinnstufe von 1.000 Euro.
Dass Buse gegen Raab in den Ring steigt, war ihm überhaupt nicht bewusst, als er sich bewarb. Das hat der Kandidat in einem Interview mit dem Karlsruher Radiosender „Die Neue Welle“ offenbart: „Ich habe damals gelesen, dass kluge Köpfe mit sportlichem Talent gesucht werden und dachte mir, das passt doch perfekt“, erzählt Oliver Buse dort im Interview. Lediglich von einer Sportshow war die Rede, Titel und Sender waren ihm zum Zeitpunkt seiner Bewerbung nicht bekannt.
„Bis Montag wusste ich nicht, dass es tatsächlich Raabs Show ist“, so Buse zu den Geheimplänen im Hintergrund. Tatsächlich herrschte im Fernseh- und Medienbetrieb vergangene Woche helle Aufregung um das Comeback von Stefan Raab bei RTL. Klar war nur, dass er ein drittes Mal gegen Regina Halmich in den Ring steigen würde – doch was danach passieren würde, daraus machte RTL ein Staatsgeheimnis.
Inzwischen ist klar: Raab ist wöchentlich bei RTL+ mit einer Sendung zu sehen, die als Mischung aus „TV total“ und „Schlag den Raab“ daherkommt. Ein bisschen Stand-up-Comedy, ein bisschen Quiz und zwischendrin der ein oder andere spielerische Wettbewerb. Gezeigt wird das 90-minütige Format immer mittwochs ab 20.10 Uhr, aufgezeichnet wird „Du gewinnst hier nicht die Million“ einen Tag zuvor in Köln.
Oliver Buse ist über eine Plattform für Castingaufrufe, bei der er gelistet ist, an die Show herangekommen. Buse war in der Vergangenheit schon in kleineren TV-Produktionen zu sehen, die Teilnahme an der Raab-Sendung sei für ihn der bisherige Höhepunkt seiner kleinen Fernsehkarriere: „Es war einfach eine tolle Erfahrung, aus dem Alltag heraus etwas so Spannendes zu erleben – vor allem in einem riesigen Studio und dann noch gegen jemanden wie Raab“, schwärmt er und weiter: „Für mich war es einfach ein schöner Zufall, dass ich bei einer Show, die mich so sehr geprägt hat, dabei sein durfte.“
Nach seiner Teilnahme brach eine Welle von Nachrichten über ihn herein. „Das Handy stand danach nicht mehr still“, erzählt er. Freunde, Bekannte, aber auch Medien meldeten sich plötzlich bei ihm, um ihn über seine Erfahrungen auszuquetschen. Denen konnte er gar nicht viel mehr erzählen als das, was sie ohnehin im TV gesehen hatten. Denn vor oder nach der Show traf er Stefan Raab nicht mehr. Nur Elton habe ihm anschließend gratuliert und sich für seine Teilnahme bedankt.