So weit das Auge reicht
Quallenplage färbt auf Mallorca ganze Strände blau
Aktualisiert am 31.03.2025 – 18:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Ekel-Alarm auf Mallorca: Mehrere Strände im Norden der beliebten Urlaubsinsel sind übersät mit blauen Meeresbewohnern.
Quallen, so weit das Auge reicht: Am Wochenende sind unzählige der Meerestiere auf Mallorca angespült worden. Fotos und Videos von Einheimischen und Urlaubern zeigen das Ausmaß der Plage.
Im pittoresken Küstenort Port de Sóller im Nordwesten der Insel war am Wochenende zuerst alles blau. Laut „Mallorca Magazin“ bedeckte ein blauer Teppich fast alle Strände der Bucht.
Nur einen Tag später war auch der Strand von Port d’Andratx im Südwesten voller Quallen. Der Ort ist besonders bei reichen Urlaubern beliebt. Laut „Mallorca Zeitung“ war Anfang März schon der Strand von Cala Millor im Osten Mallorcas betroffen.
Bei den gestrandeten Meerestieren handelt es sich um Segelquallen, die auch als Sankt-Peters-Schifflein bekannt sind (wissenschaftliche Bezeichnung: Velella velella). Der Name leitet sich von einer scheibenförmigen, gallertartigen Struktur auf dem Rücken der Quallen ab, mithilfe der sie sich – gleich einem Segel – mit dem Wind fortbewegen können.
Gefährlich sind die Quallen für Menschen nicht: Ihr Gift tötet bloß ihre Beute, normalerweise handelt es sich dabei um Plankton. Um durch menschliche Haut zu dringen, sind die Nesseln zu schwach. Mehr als leichte Hautreizungen sind nicht zu befürchten.
Eine Plage stellen die Segelquallen dennoch dar – vor allem, wenn sie nicht schnell genug beseitigt werden. Denn dann verströmen die verwesenden Quallen einen heftigen Gestank.
Mallorquiner kennen das: Segelquallen werden fast jedes Jahr an die Inselstrände geschwemmt. Frühjahr und Herbst gelten als Quallenzeit. Beim Schwimmen im Meer muss man sich aber nur vor der Feuerqualle in Acht nehmen. Bei Kontakt mit ihr rötet sich die Haut und es kommt zu Juckreiz.