Aktualisiert am 02.01.2025 – 14:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Das neue Jahr startet mit einem Himmelsschauspiel: Die Quadrantiden sind zu sehen. Das Wetter erlaubt aber nicht überall einen Blick auf die Sternschnuppen.
Kurz nach dem Silvesterfeuerwerk bringt ein astronomisches Schauspiel den Himmel zum Funkeln: In der ersten Januarwoche ist der Meteorstrom der Quadrantiden am Firmament zu sehen. Die meisten Sternschnuppen werden am Abend des 3. Januar erwartet.
Das Wetter spielt in der Nacht zum Samstag allerdings nur bedingt mit: Vor allem über der Mitte Deutschlands erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) einige Wolken und etwas Schnee. Ansonsten dürfte der Blick auf die Sternschnuppen frei bleiben.
Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, erläutert, wann der Blick gen Himmel am erfolgversprechendsten ist. „Das Maximum ist, wie man sagt, spitz, also von kurzer Dauer“, so Pilz. „Es ist eine gute Idee, gleich zu Beginn der Nacht mit dem Beobachten zu beginnen.“ Je später, desto weniger Sternschnuppen seien wahrscheinlich zu entdecken.
Der Ausstrahlungspunkt befindet sich im Sternbild Bootes (Bärenhüter), weshalb man auch von Bootiden spricht. Dieser Punkt stehe bei Beginn der Nacht nur knapp über dem Horizont in nordnordwestlicher Richtung, erklärt Pilz. „Das ist erst mal eine schlechte Nachricht.“ Da aber bis zu 100 Meteore pro Stunde erwartet würden, könne man sicherlich ein paar davon sehen.
Verursacht werden die Sternschnuppen von einer kosmischen Staubwolke. Da die Staubteilchen flach in die Atmosphäre eintreten, ziehen sie lange Spuren, wie Pilz weiter ausführt. Diese könnten über weite Teile des Himmels reichen.
Wer die Quadrantiden nicht beobachten kann, hat im April wieder eine Möglichkeit. Dann wird der nächste größere Meteorschauer verursacht – von den Lyriden. Ihren Höhepunkt haben diese nach Mitternacht am 22. April, wenn bis zu 18 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel gesehen werden können.