Bestseller im April

Von Büromord bis Panem-Rebellion – das sind die Bücher des Monats


09.05.2025 – 11:53 UhrLesedauer: 4 Min.

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Ein Krimi bei untergehender Sonne? Im Monat April finden sich unter den Bestsellern gleich zwei Thriller. (Quelle: Antonio Guillen Fernández)

Ostern bringt Schwung in den Buchmarkt. Ein Psychothriller dominiert – dicht gefolgt von Spionage und Mutter-Tochter-Konflikten.

Es ist Mai und mit den ersten sonnigen Wochenenden kommt auch die Lust, sich mit einem guten Buch auf den Balkon oder die Terrasse zurückzuziehen. Zu Ostern hat der Buchmarkt im April kräftig zugelegt und beschert den Verlagen steigende Umsätze, wie der Branchenmonitor Buch berichtet.

Und auch die Bestsellerlisten haben wieder spannende Neuzugänge zu bieten: Ein Psychothriller, ein Portugal-Krimi und ein berührendes Mutter-Tochter-Drama stehen ganz oben – begleitet von Klassikern und Neuheiten für junge Leser.

Der Psychothriller „Die Kollegin – Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?“ steigt im April zwei Plätze nach oben und erobert die Spitzenposition der Belletristik-Bestsellerliste.

Darum geht es in dem Buch: „Dawn Schiff ist seltsam. Darin sind sich ihre Kollegen einig. Sie sagt nie das Richtige. Sie hat keine Freunde. Aber sie ist jeden Morgen um Punkt 8.45 Uhr an ihrem Platz in der Firma, in der sie als Buchhalterin arbeitet. Bis sie eines Morgens nicht auftaucht. Dawns Kollegin Natalie Farrell wundert sich. Dann erhält sie einen anonymen Anruf und fährt zu Dawns Wohnung. Keine Spur von ihrer Kollegin. Doch Natalie bietet sich ein Bild des Grauens. Eins scheint bald klar: Jemand muss Dawn so sehr gehasst haben, dass er sie getötet hat. War es jemand aus ihrem Büro? Je mehr Natalie herausfindet, desto tiefer verstrickt sie sich selbst in ein Netz aus Lügen und Gewalt, aus dem es kein Entkommen gibt.“ (Klappentext von Heyne)

Der Spionagekrimi, der erst Anfang April erschienen ist, steigt direkt auf Platz 2 der Belletristik-Bestsellerliste ein.

Darum geht es in dem Buch: „Am Tag vor der Hochzeit von Leander Lost und Soraia wird der Zollbeamte André Bento getötet, als er versucht, die Entführung seiner Enkelin zu verhindern. Das Kind wird befreit, aber die Entführer entkommen. Peu à peu deckt Lost mitten in Portugal ein russisches Spionagenetz auf – mit fatalen Folgen.

In einer berührenden Zeremonie geben sich Leander und Soraia endlich das Ja-Wort, und die Hochzeit im kleinen Kreis endet in einem Straßenfest in den Gassen Fusetas. Parallel dazu trifft Victor Fjodorow, Oberst des russischen Auslandsgeheimdienstes, in Portugal ein – mit einer hochriskanten Mission im Gepäck. Nur wenn diese gelingt, wird seine Tochter aus einem sibirischen Gefängnis entlassen. Außerdem findet sich mit Michael Learner ein hochrangiger US-Militär in Faro ein. Er hat einen Koffer bei sich, den er nicht aus den Augen lassen darf.

Leander Lost bemüht sich fieberhaft, die Motive für Bentos Mord aufzuklären. Denn es werden zwei weitere Menschen, die untereinander und mit Bento in Verbindung standen, ermordet. Dabei stößt das Team auf ein russisches Spionagenetz, das bis jetzt ‚geschlafen‘ hat. Es stellt sich heraus, dass ein ‚Sandmann‘ dieses Netz allmählich ausschaltet. Als die Ermittlungen zu Victor Fjodorow führen, verübt der Sandmann einen Anschlag auf Lost und trifft Soraia. Die Ärzte geben ihr keine Chance.“ (Klappentext von Kiepenheuer & Witsch)

3. „Halbinsel“ von Kristine Bilkau (Luchterhand)

Der Beziehungsroman, der mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2025 ausgezeichnet wurde, belegt Platz 3 in der Belletristik-Bestsellerliste.

Darum geht es in dem Buch: „Eine Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer. Hier, an der Nordsee, lebt Annett, Ende vierzig, seit vielen Jahren, hier hat sie nach dem frühen Tod ihres Mannes ihre Tochter Linn allein großgezogen. Linn, Mitte zwanzig, ist nach dem Abitur voller Energie in die Welt gezogen, hat sich in schwedischen und rumänischen Wäldern als Umweltvolontärin engagiert, arbeitet für ein Aufforstungsprojekt. Für Annett ist ihre Tochter die Verkörperung von Hoffnung, Sinn und Zukunft. Doch auf einer Tagung, während eines Vortrags, kippt Linn um, Kreislaufzusammenbruch, Erschöpfung. Annett holt sie für eine Woche zu sich nach Hause, ans Meer, nahe Husum. Aus einer werden zwei, dann drei Wochen, dann Monate.

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