Überfall durch Rechtsextreme
Prozess nach brutalem Angriff auf SPD-Wahlkämpfer in Berlin
07.05.2025 – 08:44 UhrLesedauer: 1 Min.
In Berlin-Lichterfelde wurden SPD-Wahlkämpfer attackiert. Ab Mittwoch müssen sich vier mutmaßlich rechtsextreme Männer vor Gericht verantworten.
Vier Heranwachsende stehen ab Mittwoch (9 Uhr) vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten. Den mutmaßlich rechtsextremen Angeklagten im Alter von 17 bis 20 Jahren werden unter anderem gefährliche Körperverletzung und der tätliche Angriff auf Polizeibeamte vorgeworfen. Bei dem Vorfall in Lichterfelde wurde ein SPD-Wahlkämpfer erheblich verletzt.
Die jungen Männer sollen am 14. Dezember 2024 aus Sachsen-Anhalt nach Berlin gereist sein, um an einer Demonstration des rechten Spektrums teilzunehmen. Laut den Ermittlern sind die Männer einer gewaltbereiten Jugendszene zuzuordnen, die sich an einer rechtsextremen Ideologie orientiert.
Im Ortsteil Lichterfelde sollen die Angeklagten an einem Informationsstand zur Bundestagswahl zufällig auf zwei SPD-Mitglieder – einen Mann und seine Ehefrau – getroffen sein. Die Wahlkämpfer seien bedrängt und attackiert worden. Der Ehemann sei zu Boden geschubst und getreten worden. Einer der Angreifer habe dabei Springerstiefel getragen. Anschließend hätten die Angeklagten Polizeikräfte attackiert. Zwei Prozesstage sind bislang terminiert.