Schlappe für den Sohn des britischen Königs: Prinz Harry hat beim Obersten Gericht in Großbritannien ein Verfahren gegen die Regierung verloren.

Hat er einen Anspruch auf Schutz, oder nicht? Darum ging es im Kern bei einem Gerichtsverfahren in Großbritannien. Prinz Harry sah sich dabei der britischen Regierung in Form des Innenministeriums gegenüber. Diese argumentierte, der Sohn des Königs habe durch seinen Austritt aus dem innersten Kreis des Königshauses den Anspruch darauf verloren, in seiner Heimat von Sicherheitsbeamten des Staates beschützt zu werden.

Das Gericht entschied nun zugunsten der Regierung. Damit hat Harry eine empfindliche Niederlage vor Gericht eingesteckt. Der 39-Jährige hatte sich dagegen gewehrt, nach seiner Ausreise in die USA in Sicherheitsfragen herabgestuft worden zu sein. Seiner Ansicht nach, so argumentierten Harrys Anwälte laut einem Bericht der BBC vor Gericht, sei die Sicherheitsbewertung nicht an den Status als „arbeitender Royal“ geknüpft. Das Gericht um den Vorsitzenden Richter Sir Peter Lane sah das anders und fällte am Mittwoch ein Urteil gegen Prinz Harry.

„Maßgeschneiderte, auf ihn zugeschnittene Vorkehrungen“

Dies bedeutet allerdings nicht, dass der zweifache Vater und Ehemann von Herzogin Meghan in Zukunft bei Aufenthalten im Vereinigten Königreich ohne Sicherheitspersonal auskommen muss. Das britische Innenministerium kündigte lediglich an, die Bewertung „von Fall zu Fall“ vornehmen zu wollen.

Der Prozess zieht sich schon seit Monaten. Im Dezember 2023 hatten die Anwälte des Innenministeriums vor dem Obersten Gerichtshof erklärt, dass Prinz Harry zwar weiterhin von der öffentlichen Hand finanzierten Polizeischutz erhalte, dass es sich dabei aber um „maßgeschneiderte, speziell auf ihn zugeschnittene Vorkehrungen“ handle. Prinz Harry bekommt in Zukunft also nicht die automatische Sicherheit zugesprochen, die für andere in Vollzeit arbeitende Royals wie Prinz William, Prinzessin Anne oder Königin Camilla vorgesehen ist.

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