Besonders in Österreich und Ungarn kam es zuletzt zu starken Regenfällen. Eine Folge: Meerrettich wird teurer.

Der Preis für Meerrettich dürfte in diesem Jahr nach Branchenangaben auf ein neues Allzeithoch steigen. Bereits zum Erntebeginn im Oktober und November seien die Preise für Rohware um mindestens 60 Prozent gestiegen, teilte der Verband Kulinaria Deutschland am Dienstag mit, der rund 130 mittelständische Unternehmen der Lebensmittelindustrie vertritt. Grund seien Wetterextreme und rückläufige Anbauflächen.

In den europäischen Hauptanbaugebieten Ungarn und Österreich sorgten starke Niederschläge im vergangenen Jahr dafür, dass die Ernte sehr schlecht ausfiel. Nicht nur die Erträge sanken, es fehlten demnach auch rund 20 Prozent der benötigten Setzlinge für die Anpflanzung im Frühjahr 2024. Diese Setzlinge werden demnach aus den Seitenwurzeln gewonnen und sind entscheidend für die kommende Ernte.

Dazu kommt eine hohe Nachfrage von industriellen Verarbeitern, so der Verband. Sie seien aufgrund leerer Lagerbestände auf der Suche nach Rohware, das sorge für zusätzlichen Druck im Markt.

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