Der Bestseller von Porsche wird elektrisch: In wenigen Monaten kommt die zweite Generation des Macan. Doch der Name Turbo bleibt – zumindest beim Topmodell.

Porsche erneuert seinen Bestseller: Zehn Jahre nach dem Start kommt die zweite Generation des Macan auf den Markt. Die Formen des SUV sind geblieben. Doch darunter ist alles neu. Denn der Macan wird zum Elektroauto.

Der Turbo bleibt – zumindest als Name

Elektroantrieb hin oder her – das Topmodell der Baureihe wird Turbo heißen. Mit gleich zwei Elektromotoren leistet es 450 kW/612 PS und damit 172 PS mehr als der bisherige Macan Turbo (2021 aus dem Programm genommen). Um von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, soll er weniger als vier Sekunden benötigen.

Das Basismodell wird von einem einzigen Motor angetrieben und könnte etwa 275 kW/375 PS leisten.

Große Batterie, schnelles Laden

Die Batterie des neuen Macan wird eine Kapazität von rund 100 kWh haben und eine Reichweite von rund 500 Kilometern ermöglichen. Mit einer Ladeleistung von bis zu 270 kWh und einem 800-Volt-Netz kann die Batterie in nur 22 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden.

Das ist der Porsche Macan

Porsches Einstiegs-SUV wurde Ende 2013 vorgestellt und kam 2014 auf den Markt. Der Macan (Indonesisch: Tiger) basiert auf dem Audi Q5 und läuft in Leipzig vom Band. Mit rund 87.000 ausgelieferten Fahrzeugen war er im vergangenen Jahr die Nummer 2 hinter dem Porsche Cayenne. Derzeitiger Einstiegspreis: 69.895 Euro.

In nur vier Minuten könne genug Strom für weitere 100 km Reichweite in die Batterien fließen, sagt Porsche – allerdings nur an einer entsprechenden Schnellladesäule. An Stromsäulen mit 400 Volt hilft ein Trick: Dann wird die Batterie in zwei Teile mit halber Spannung aufgeteilt, die mit genau diesen 400 Volt auskommen.

Interieur: Anleihen beim Taycan

Im Innenraum des e-Macan finden sich Elemente von Porsches Elektro-Vorreiter Taycan wieder. Dazu gehören drei Bildschirme, eine verbesserte Sprachsteuerung und ein neues Head-up-Display, das zum Beispiel Navigationspfeile optisch bis zu zehn Meter vor das Auto projizieren kann.

Der neue Macan soll beweisen, dass ein elektrischer Porsche die Verbrenner bei Leistung und Fahrspaß locker überbieten kann. Das wird allerdings auch für die Preise gelten.

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