Nach dem ersten Stimmzettel am 18. Mai sind die Kandidaten Rafal Trzaskowski und Karol Nawrocki in die zweite Runde der polnischen Präsidentschaftswahlen vorangetrieben. Das Rennen wird voraussichtlich eng sein, und beide Kandidaten gehen nach den neuesten Umfragen an.
Wer wird erwartet, dass er gewinnen und was genau die neuesten Umfragen zeigen?
Nach der jüngsten Umfragetaggregation sind Karol Nawrocki und Rafal Trzaskowski gebunden, wobei beide 46,3% Unterstützung erhalten.
Trzaskowski, der auch bei den letzten Präsidentschaftswahlen in Polen traf, verlor zu dieser Zeit knapp gegen den amtierenden Andrzej Duda und gewann 48,97% der Stimmen im Vergleich zu 51,03% von Duda. In der ersten Runde der diesjährigen Präsidentschaftswahlen gewann Trzaskowski mit einem engen Vorsprung und gewann 31,36% der Stimmen, genau gefolgt von Nawrocki mit 29,54% der Stimmen.
Ein wesentlicher Schwerpunkt für die in der zweiten Runde laufenden Kandidaten wird die Stimmen derjenigen suchen, die während des ersten Stimmzettels andere Kandidaten ausgewählt haben. Kandidaten der am stärksten rechten Parteien Slawomir Mentzen und Grzegorz Braun gewannen 14,8% bzw. 6,34% der Stimmen. Laut Experten sind es ihre Anhänger, die das Ergebnis der zweiten Runde entscheiden können. Kürzlich trafen sich sowohl Trzaskowski als auch Nawrocki Mentzen, um ihre Ansichten auf seinem YouTube -Kanal zu besprechen.
Die Wahl wird ein kritischer Moment für die derzeitige Leitungskoalition sein, die sich gegen Reformen angesichts der konservativen Opposition von Präsident Andrzej Duda bemüht. Derzeit dient er seine zweite Amtszeit und ist daher für die Wiederwahl nicht berechtigt.
Die Wahlergebnisse werden die Fähigkeit der amtierenden Koalitionsregierung bestimmen, wichtige Entscheidungen zu wichtigen Fragen im Land wie z. B. Zivilpartnerschaften und Abtreibungsrechten, aber auch zu Migration und nationaler Verteidigung zu treffen.
Die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen findet am 1. Juni statt. Nach Abschluss ihrer Fertigstellung werden die Ergebnisse von der State Electoral Commission (PKW) veröffentlicht. Der Gewinner wird für einen Zeitraum von fünf Jahren ein Amt abhalten, wonach er oder sie für eine zweite Amtszeit berechtigt ist. Der gewählte Präsident wird am 6. August vor einer gemeinsamen Sitzung der SEJM und des Senats sein Amt antreten.