In Berlin hat die Polizei eine Kundgebung gegen Israel vorübergehend gestoppt. Teilnehmer hatten verbotene Parolen skandiert. 31 Menschen wurden kontrolliert.

In Berlin hat die Polizei eine Kundgebung gegen Israel wegen des Skandierens verbotener Parolen vorübergehend gestoppt. Bei der Demonstration unter dem Motto „Keine Waffen für Israel“ hätten am Samstag einige der rund 1.800 Teilnehmer verbotene Parolen gerufen, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Die Einsatzkräfte hätten den Protestzug daher daran gehindert, weiterzumarschieren und bei 31 Teilnehmern die Identität festgestellt.

Den Betreffenden wurden dem Polizeisprecher zufolge Landfriedensbruch, Volksverhetzung und tätliche Angriffe auf Vollzugsbeamte zur Last gelegt. Ansonsten sei die Demonstration störungsfrei verlaufen.

Israel führt derzeit einen Krieg gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen. Die Palästinenserorganisation, die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel verübt und dabei nach israelischen Angaben 1.170 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor und hat sich die Vernichtung der Hamas zum Ziel gesetzt. Das harte Vorgehen Israels und die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen stoßen international vermehrt auf Kritik.

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