Nach Randale auf Firmengelände

Polizei schießt Mann nieder: Lebensgefahr


29.12.2024 – 14:24 UhrLesedauer: 1 Min.

Einsatzwagen der Polizei (Symbolfoto): Der lebensgefährlich verletzte Mann musste notoperiert werden. (Quelle: IMAGO/Fotostand / Kipp)

Dramatischer Blaulichteinsatz am Wochenende in Baden-Württemberg: Ein Firmenchef ruft wegen eines Randalierers die Polizei – die Beamten feuern.

In dem 10.000-Einwohner-Ort Hirschberg an der Bergstraße ist am Samstagmittag ein 26 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt worden. Eine Polizeikugel traf den Mann, er musste notoperiert werden.

Wie er die Operation überstanden hat, ist bisher unbekannt. Am Sonntag waren Polizei und Staatsanwaltschaft für t-online nicht zu erreichen.

Einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg zufolge hatte am Samstag der Inhaber einer Firma die Beamten per Notruf alarmiert. Auf dem Gelände des Unternehmens randaliere ein Mann. Dieser sei mit einem Messer bewaffnet, das er auch gegen sich selbst richten würde.

Als die ersten Beamten vor Ort eintrafen, sahen sie, dass der Mann außer dem Messer auch noch ein Beil in den Händen hielt. „Alle Versuche, den Mann dazu zu bewegen, die Waffen wegzuwerfen, blieben erfolglos“, heißt es in der Mitteilung der Ermittler.

Mehrfach hätten die Beamten Warnschüsse abgegeben, doch auch diese hätten nicht dazu geführt, dass der 26-Jährige Beil und Messer weglegte. Stattdessen sei er auf die Beamten losgegangen. In der Folge hätten die Polizisten auf den Mann gefeuert. Mindestens eine Kugel traf. Wohin, teilten LKA und Staatsanwaltschaft nicht mit.

Ersten Ermittlungen zufolge soll es sich bei dem 26-Jährigen um einen aus der Ukraine stammenden Mann handeln, der bislang polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten ist. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg führt die weiteren Ermittlungen. Weshalb der Mann auf dem Firmengelände randalierte, ist noch unbekannt.

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