Tausende feiern beim 11.11.

Kölner Polizei macht brisante Funde


12.11.2024 – 02:10 UhrLesedauer: 1 Min.

Beim Feiern auf der Zülpicher Straße griffen am Montag einige Jecken auch auf Pyrotechnik zurück. (Quelle: IMAGO/Ying Tang/imago)

Der Sessionsauftakt in Köln verlief überwiegend friedlich – doch die Einsatzzahlen der Polizei zeigen die Schattenseiten der Feierlichkeiten.

Die Kölner Polizei hat den 11.11. als „überwiegend friedliche Sessionseröffnung“ erlebt, wie Einsatzleiter Frank Wißbaum, der Leitende Polizeidirektor, am Montagabend erklärte.

Die rund 1.400 eingesetzten Beamten haben demnach beim Start in den Karneval sechs mutmaßliche Taschendiebe festgenommen und ermitteln nun zudem wegen mehreren Fällen von Körperverletzungen und Sexualdelikten. Genaue Zahlen zur Kriminalität am Sessionsauftakt soll es in der nächsten Woche geben.

Im Fokus der Ermittler stand am Montag der Jugendschutz: Bei Kontrollen von 2.295 Kindern und Jugendlichen wurden 22 Minderjährige wegen Verstößen gegen die Schulpflicht oder Alkohol- und Tabakkonsum an das Jugendamt übergeben.

An den Sperrstellen der Party-Hotspots im Zülpicher Viertel, an den Ringen sowie in der Altstadt und in der Südstadt, die bereits am Morgen überfüllt waren, wurden ebenfalls Taschenkontrollen durchgeführt – und mehrere Waffen entdeckt.

Unter den bis 21 Uhr 1.964 untersuchten Personen wurden am Montag sechs Messer und ein Teleskopschlagstock sichergestellt. Wegen einer Änderung des Waffengesetzes ist das Führen von Messern bei öffentlichen Veranstaltungen grundsätzlich verboten.

Neben den sechs vorläufig festgenommenen Taschendieben kamen auch 26 Jecken zwischenzeitlich in Gewahrsam – jedoch überwiegend zur Ausnüchterung, wie es von der Polizei hieß. Gegen 101 Karnevalisten, darunter 13 Jugendliche, wurden zudem Platzverweise ausgesprochen.

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