Das Duell zwischen Serbien und England in Gelsenkirchen wird das erste Hochrisikospiel der EM sein. Zuvor wurde ein angeblicher Tipp von der Polizei verbreitet, der sich nun als Falschmeldung herausstellte.

Die Polizei Gelsenkirchen hat nicht zum Konsum von Cannabis anstelle von Alkohol vor der Partie der Serben gegen die Engländer aufgerufen. Das stellt die Behörde am Samstagnachmittag per Pressemeldung klar.

Zuvor hatte die englische Boulevardzeitung „The Sun“ den Gelsenkirchener Polizeisprecher Stephan Knipp wie folgt zitiert: : „Alkoholkonsum kann aggressiv machen, während Cannabisrauchen die Menschen in eine entspannte Stimmung versetzt.“ Im Anschluss wurde er in einem entsprechenden Artikel mit folgendem angeblichen Tipp zitiert: „Wenn wir eine Gruppe von Menschen sehen, die Alkohol trinken und etwas aggressiv aussehen, und eine andere Gruppe, die Cannabis raucht, werden wir natürlich auf die Gruppe schauen, die Alkohol trinkt.“

Laut Gelsenkirchener Polizei sei der Sprecher dabei von dem Medium „falsch zitiert“ worden. Polizeiführer Peter Both stellte dazu gar: „Die Polizei sorgt für die Sicherheit der Fans während der Fußballeuropameisterschaft und reagiert unabhängig von Rauschmitteln auf aggressive Gruppen, die sich als Störer hervortun.“

Hintergrund ist das Hochrisikospiel zwischen der englischen und der serbischen Nationalmannschaft in Gelsenkirchen am Sonntag (ab 21.00 Uhr im Liveticker bei t-online). In der Stadt werden Ausschreitungen durch Hooligans gefürchtet. In der Schalker Arena wird aus diesem Grund bei der Partie nur Bier mit reduziertem Alkoholgehalt (2,5 Prozent) ausgeschenkt. Der Konsum und Besitz von Cannabis ist in Deutschland seit dem 1. April legal.

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