Zweiter Fall in einer Woche

Konstanz: Polizei erschießt Mensch – Hintergründe unklar

Aktualisiert am 16.04.2025 – 21:21 UhrLesedauer: 1 Min.

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Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort im Landkreis Konstanz: Erst vor einer Woche war es im Süden des Bundeslands zu einem tödlichen Einsatz gekommen. (Quelle: Förster/swd-medien/dpa-bilder)

Erneut ein tödlicher Einsatz im südlichen Baden-Württemberg: Ein Mensch stirbt durch eine Polizeiwaffe. Die Polizei selbst hält sich bislang bedeckt.

Zum zweiten Mal binnen einer Woche ist im Bereich des Polizeipräsidiums Konstanz ein Mensch durch Schusswaffengebrauch der Polizei ums Leben gekommen: In Hilzingen im Landkreis Konstanz hat die Polizei am Mittwochnachmittag im Einsatz einen Menschen erschossen.

Nach Angaben eines Polizeisprechers habe keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Er nannte allerdings weder weitere Details zu den Hintergründen, noch zu Geschlecht, Herkunft oder Alter des Opfers. Das Landeskriminalamt habe die Ermittlungen übernommen. Wie der „Südkurier“ unter Berufung auf Augenzeugen und Szenen vor Ort berichtet, soll ein Mann gegen 17.30 Uhr mit einer Axt randaliert und andere Menschen bedroht haben.

Erst am Mittwoch voriger Woche war in Schramberg im Kreis Rottweil ein Mann durch eine Polizeiwaffe ums Leben gekommen. Schramberg gehört ebenfalls zum Einsatzbereich des Polizeipräsidiums Konstanz.

Der 48-Jährige habe in Schramberg eine Schusswaffe in Richtung der Polizeibeamten gerichtet und diese auch auf mehrfache Anordnung nicht weggelegt, berichteten das LKA und die Staatsanwaltschaft Rottweil. Der Mann sei zuvor von einer neurologischen Fachklinik in Rottweil als abgängig gemeldet worden. Beamte, die nach ihm gesucht hätten, hätten ihn im Garten seiner Wohnung in Schramberg entdeckt, wo er dann auch die Waffe auf die Polizisten gerichtet habe. Der 48-Jährige sei trotz direkt eingeleiteter Rettungsmaßnahmen durch Polizei und Rettungsdienst noch vor Ort gestorben.

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