Polen kämpft weiterhin mit internen und externen Sicherheitsherausforderungen, und das Verhalten Russlands bleibt die größte Sorge.

Polen ist dem sogenannten „militärischen Schengen-Abkommen“ beigetreten, einer europäischen Initiative zur Optimierung der Truppenmobilität zwischen den Teilnehmerstaaten.

Das Abkommen, das auch von Deutschland und den Niederlanden unterzeichnet wurde, ist sowohl eine Geste der Solidarität mit der Ukraine als auch ein konkreter Schritt hin zu mehr Sicherheit in Europa. Es garantiert einen schnellen Hilfskorridor für die Ukraine und erleichtert die künftige Mobilisierung an der Ostflanke der NATO.

Nach Angaben des polnischen Verteidigungsministers Wladyslaw Kosiniak-Kamysz hat der Konflikt in der Ukraine die Bedeutung einer raschen Truppenmobilisierung unterstrichen. Daphne Bergsma, die niederländische Botschafterin in Polen, betonte, dass militärische Mobilität für die Bewältigung wachsender geopolitischer Herausforderungen von zentraler Bedeutung sei.

Polen, das sowohl ein Nachbar Russlands als auch Weißrusslands ist, beschäftigt sich weiterhin intensiv mit den Herausforderungen der inneren und äußeren Sicherheit, wobei sich die Regierung besonders auf die Bedrohung durch Russland konzentriert.

Und für Polen sind Initiativen wie das „militärische Schengen“ nicht nur für die Sicherheit, sondern auch für die Stärkung seiner Position innerhalb der EU von entscheidender Bedeutung – und das, nachdem eine populistische, rechte euroskeptische Regierung Ende letzten Jahres endgültig die Macht verloren hatte.

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