„Das letzte Wort muss ich haben“
Podcast-Aus nach Kritik: Gottschalk verabschiedet sich mit Appell
17.12.2024 – 21:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Für ihre Aussagen hatten der Moderator und sein Gesprächspartner Mike Krüger immer wieder Gegenwind bekommen. Nun lief die letzte Ausgabe ihres Podcasts.
Jahrzehntelang zählte er zu den beliebtesten Entertainern im deutschen Fernsehen. Nach seinem „Wetten, dass..?“-Aus fiel Thomas Gottschalk zuletzt jedoch eher negativ auf. Er sorgte mit zahlreichen Aussagen – unter anderem über seinen Umgang mit Frauen – in Interviews für Aufsehen. Und auch im gemeinsamen Podcast „Die Supernasen“ mit Mike Krüger teilte der 74-Jährige immer wieder gegen Kollegen aus.
Für einen Kommentar über die Figur von Maite Kelly wurde Gottschalk gerade erst scharf kritisiert. Vor seinem Auftritt in Florian Silbereisens TV-Show „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ hatte er angemerkt, er müsse die Sängerin wahrscheinlich zur Seite schubsen, damit man ihn sehe. Es folgte eine hitzige Debatte über Bodyshaming.
Daraufhin zogen Gottschalk und Krüger Konsequenzen und gaben das Aus für ihren Podcast bekannt. Jedoch nicht aus Einsicht, sondern weil er es leid sei, „von denen missverstanden zu werden, die mich einfach nicht verstehen wollen“, stellte der ehemalige „Wetten, dass..?“-Gastgeber klar. Davon habe er „die Nase voll“, wolle sich aber nicht mundtot machen lassen. „Ich werde weiter laut und vernehmlich sagen, was ich denke“, schrieb er bei Instagram.
Am Dienstag wurde nun die letzte Folge von „Die Supernasen“ veröffentlicht. Darin zeigte sich Gottschalk von den Vorwürfen ebenfalls unbeeindruckt. Eine Entschuldigung an Maite Kelly gab es nicht. Krüger nahm seinen Kollegen sogar in Schutz. „Thomas hat es mal wieder voll abbekommen“, sagte er zu Beginn des Podcasts und führte aus: „Es ist echt irre, ich denke mir hier alle 14 Tage den größten Schwachsinn aus, Thomas sagt was dazu und kriegt den Shitstorm ab.“
Rund 45 Minuten später kamen die beiden schließlich zum Ende. „Das letzte Wort muss ich haben“, warf Gottschalk noch ein und richtete sich mit einem Appell an die Zuhörer. „In einer Zeit, wo es sonst nichts zu lachen gibt, hattet ihr lange Zeit uns. Jetzt lacht bitte ohne uns. Aber lacht auf jeden Fall“, gab er ihnen mit auf den Weg, bevor nach eineinhalb Jahren und 42 Folgen das Mikro für „Die Supernasen“ verstummte.
