Francesca Santoro entdeckte in ihrer wissenschaftlichen Karriere früh ein faszinierendes Thema: Sie arbeitet an bioelektronischen Materialien und untersucht, wie sie mit dem menschlichen Körper interagieren. In Italien, ihrem Heimatland, entwickelte Santoro Mikroplementer, die verletzte Hautzellen elektrisch stimulieren, um die Heilung von beschädigtem Gewebe zu verbessern.

Santoro arbeitete weiterhin an dieser Innovation, nachdem er nach For Forschungszentrum Jülich in Deutschland gezogen war. Dort gelang es einem Team, das sie leitete, einen neuen Mikrochip. Es basiert auf leitenden Polymeren und lichtempfindlichen Molekülen, die die Retina und ihre visuellen Wege nachahmen. „Das Schöne an Mikrochips ist, dass sie so genannte tiefe neuronale Netzwerke haben, die lernen können: Anfangs müssen wir ihnen noch sagen, was zu tun ist, aber je länger sie mit menschlichen Neuronen zusammenarbeiten, desto besser passen sie in“, erklärt Santoro. Sie sagt, dies gibt ihren Grund zu der Hoffnung, dass Netzhautimplantate in Zukunft besser mit dem menschlichen Körper zum Nutzen des Patienten verschmolzen sein könnten.

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