Die neue Kollektion von Philipp Plein erregt viel Aufsehen – jedoch nicht im positiven Sinne. Dem Designer wird die Verwendung von rechtsextremen Symbolen unterstellt.
Philipp Pleins Designs sind nicht nur in Deutschland beliebt, die Luxusprodukte des 46-Jährigen verkaufen sich weltweit. Immer wieder zieht der Modeschöpfer mit seinen extravaganten Entwürfen Aufmerksamkeit auf sich. Das schaffte er auch mit seiner jetzigen Kollektion – doch er bekommt dafür statt Lob viel Kritik.
Unter anderem gehört ein Strickpullover zu der Frühling/Sommer’24-Kollektion, der mit großen, bunten Smileys versehen ist. 1.998 Euro kostet das Kleidungsstück aus Merinowolle. Ein Detail, das negativ auffällt, sind die Augen der Smileys. Diese sehen aus wie zwei Blitze, was manche Menschen offenbar an das SS-Abzeichen erinnert. Das Symbol stammt aus der Zeit des Nationalsozialismus, die Verwendung des Zeichens ist heute in Deutschland strafbar.
„Irre und verantwortungslos“
Auf der Plattform X sammeln sich einige kritische Kommentare diesbezüglich. „Sag mal, Philipp Plein, erste Frage: Welche Zielgruppe versucht ihr euch da eigentlich zu erschließen? Zweite Frage: Seid ihr komplett wahnsinnig geworden?“, schreibt ein Nutzer. „Ist schon eine ziemlich große Ähnlichkeit, finde ich“, stimmt jemand anderes zu. „Irre und verantwortungslos“, findet ein weiterer Nutzer.
Andere können die Assoziation mit dem rechtsextremen Symbol jedoch nicht nachvollziehen. „Ich denke, man muss es nicht sofort als SS abstempeln. Sind doch nur Augen. Zugegeben, tragen würde ich es dennoch nicht“, meint jemand.
Diese Auffassung teilt ein weiterer Nutzer. „Dieser Vergleich ist, meiner Meinung nach, sehr weit hergeholt. Ich interpretiere hier vielmehr Vielfalt durch die bunten Farben und lebenswerte Energie durch die Smileys hinein“, zeigt sich eine weitere Person verständnislos. Philipp Plein selbst reagierte noch nicht auf die Diskussion.