Peter Vollmann spricht über Aus

Trennung Ende 2023

„Es war eine absurde Situation“: Vollmann spricht über Eintracht-Aus

Als Trainer, Sportdirektor und Geschäftsführer verbrachte Peter Vollmann viele Jahre bei Eintracht Braunschweig. Ende 2023 musste er gehen – und spricht nun über die Trennung.

Bei Eintracht Braunschweig war Peter Vollmann besonders zum Ende seiner Amtszeit umstritten. Im November 2023 trennten sich schließlich die Wege. Der Sport-Geschäftsführer war nicht zuletzt aufgrund seiner Kaderpolitik massiv in die Kritik geraten.

Nun – etwas mehr als ein Jahr später – hat der inzwischen 67-Jährige über sein Aus bei der Eintracht gesprochen. „Das war schon ein bitterer Abschied“, sagt er im Gespräch mit der „Braunschweiger Zeitung“ und zeigt sich mit der Art und Weise der Trennung nicht glücklich.

„Ich hätte mir mein Ausscheiden aus dem aktiven Arbeitsleben anders gewünscht“, ergänzt er. „Ich hatte noch Pläne und hätte der Eintracht gerne auch noch heute in einer anderen Funktion geholfen.“

Vollmann hatte den BTSV 2002 – damals noch als Trainer – aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga geführt, stand in der Folge ab Ende 2002 unter anderem für Preußen Münster, Holstein Kiel und Hansa Rostock an der Seitenlinie. 2019 kehrte er als Sportdirektor zur Eintracht zurück, wurde 2020 sogar zum Sport-Geschäftsführer befördert.

In seine Zeit als Funktionär in Braunschweig fallen zwei weitere Aufstiege in die 2. Bundesliga (2020 und 2022) sowie ein Abstieg in die Drittklassigkeit. Über den Status als Abstiegskandidat in Liga zwei kam die Eintracht unter Vollmann allerdings nie nachhaltig hinaus.

Das Aus müsse man auch deshalb am Ende hinnehmen, so Vollmann. Lediglich der Umgang mit ihm habe ihn enttäuscht. Auf die Trennung hätte sich der Aufsichtsrat schon länger verständigt gehabt und die Verkündung wochenlang hinausgezögert, meint Vollmann. „Ich durfte meine Sachen schon zusammenräumen, musste aber noch weiter zur Arbeit kommen. Diesen Ablauf wünsche ich wirklich keinem. Es war eine absurde Situation.“