Ungewöhnliche Kappe bei Audienz

Papst Leo XIV. bricht mit Tradition bei Kopfbedeckung

13.06.2025 – 00:27 UhrLesedauer: 2 Min.

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Papst Leo XIV. bei einer Messe: Als er am Mittwoch vor Gläubigen in Rom erschien, staumnten viele über seine Kopfbedeckung. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/VATICAN MEDIA/imago)

Bei einer Audienz in Rom erstaunte Papst Leo XIV. einige Gläubige: Er trug eine Baseball-Kappe.

Papst Leo XIV. hat für kurze Zeit seine traditionelle weiße Kopfbedeckung mit einer Baseball-Kappe getauscht. Das katholische Kirchenoberhaupt gilt als Sportfan, und das zeigte er bei seiner Audienz am Mittwoch auch den Gläubigen. Er trug eine schwarze Baseball-Kappe mit dem Logo der White Sox, einem Baseballteam aus Chicago. Er ließ sich mit Brautpaaren fotografieren, die zur Audienz gekommen waren.

Der Bruder des Papstes, John Provost, hatte im Mai gegenüber der Presse gesagt, dass Leo XIV. ein Fan der White Sox sei, nicht der Cubs, dem anderen Baseballteam aus Chicago. 2005 war der Kirchenführer, damals noch Bischof, bei den World Series, die in diesem Jahr erstmals nach 88 Jahren von den Sox gewonnen wurden. Unklar ist, ob die Kappe von einem der Gläubigen ihm gegeben wurde oder ob er sie mitbrachte.

Sein Vorgänger, der im April verstorbene Papst Franziskus, ging im vergangenen Jahr mit einem mittels Künstlicher Intelligenz generierten Bild viral, auf dem er einen Daunen-Wintermantel trug. Franziskus hatte allerdings tatsächlich mit einigen Traditionen der päpstlichen Bekleidung gebrochen. So verzichtet er auf die roten Schuhe, die Päpste meistens tragen, und gab sich auch sonst als bescheidener Kirchenführer. Mit dem Tragen einer Baseball-Kappe könnte auch Leo XIV. ein Zeichen setzen, dass er es mit den Regeln nicht immer genau hält.

Traditionell tragen Päpste die Zucchetto, eine kleine, runde Kappe, die eng am Kopf anliegt. Beim Papst ist sie weiß, Kardinäle tragen sie rot, Bischöfe violett und einfache Priester oder Mönche schwarz.

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