Kölner Osterkirmes „gerettet“

Schausteller weichen wohl nach Rodenkirchen aus


11.04.2025 – 05:15 UhrLesedauer: 2 Min.

Vergrößern des Bildes

Die Deutzer Kirmes mit Dom im Hintergrund (Archivbild): Dieses Jahr findet die Osterkirmes wohl in abgespeckter Form am Rheinufer in Rodenkirchen statt. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)

Trotz des Vergabestreits um die Osterkirmes in Köln gibt es eine Alternative: Vom 19. bis 27. April locken Fahrgeschäfte und Buden nach Rodenkirchen.

Nach dem drohenden Ausfall der traditionellen Osterkirmes auf der Deutzer Werft gibt es nun eine Alternative für Kölner Kirmesfreunde. Ein Teil der Schausteller wird seine Fahrgeschäfte und Buden wohl in Rodenkirchen aufbauen, wie aus einem Facebook-Beitrag der „Kirmes an der Kölschen Riviera“ hervorgeht. Diese Lösung soll zumindest einem Drittel der betroffenen Betriebe das wichtige Ostergeschäft retten.

Der Hintergrund des Kirmes-Dilemmas: Ein Zuschlagsverfahren für die Deutzer Veranstaltung ist ins Stocken geraten. Sowohl die langjährige Veranstalterin, die Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS), als auch der Schausteller Wilfried Hoffmann beanspruchen die Organisation für sich. Das Ergebnis einer Nachprüfung durch die Vergabekammer steht noch aus.

Die Schausteller zeigen sich in ihrem Social-Media-Beitrag auf Facebook erleichtert über die gefundene Lösung: „Das ganz Köln hinter ihren Schaustellern steht, das ist ein unsagbar schönes Gefühl“, heißt es dort. Vom 19. bis 27. April 2025 sollen nun Karussells und Buden an der Uferstraße in Rodenkirchen aufgebaut werden.

Für die Zukunft haben die Schausteller allerdings eine klare Perspektive: „Wir geben nicht auf! Wir ziehen jetzt mit einem kleinen Teil nach Rodenkirchen ans Rheinufer und wir hoffen, dass wir zum Saison Ende (Oktoberfest) wie gewohnt an der Deutzer Werft zurück sind.“

Für die rund 120 Schaustellerbetriebe, die ursprünglich mit der Deutzer Osterkirmes geplant hatten, bedeutet die Situation dennoch einen herben Einschnitt. Zwei Drittel von ihnen müssen weiterhin auf alternative Einnahmequellen zu Ostern hoffen.

Share.
Exit mobile version