Kurz vor Weihnachten ist Tief „Zoltan“ über Deutschland gezogen. Nun wird vor Dauerregen gewarnt. Mehrere Regionen sind von Hochwasser betroffen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick


Angesichts anhaltender Regenfälle und gesättigter Böden bleibt die Hochwassergefahr in Teilen von Deutschland hoch. In Thüringen wird eine Ortschaft bereits evakuiert. Im Norden wurden Sturmfluten erwartet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiterhin vor Dauerregen in mehreren Regionen.

Ort in Oberfranken von der Außenwelt abgeschnitten

19.27 Uhr: Die Gemeinde Niederau in Oberfranken ist nach Angaben eines Reporters von News5 durch das Hochwasser von der Außenwelt abgeschnitten worden. Demnach wurden die beiden Zufahrtsstraßen in den Ort überschwemmt, weil der Main über die Ufer getreten ist. Bilder zeigen den komplett von Wasser umgebenen Ort.

In Ebing, im Landkreis Bamberg, überfluteten die Wassermassen demnach einen Campingplatz, eine Straße ins benachbarte Zapfendorf sei zu einem reißenden Fluss geworden. Dort habe eine Kleingartenanlage und ein Firmengelände unter Wasser gestanden.

Unfall auf dem Main: Leeres Fahrgastschiff rammt Steg

18.45 Uhr: Ein Fahrgastschiff hat am Montagmittag auf dem Main einen Steg gerammt. Die Strömungsgeschwindigkeit des Flusses war durch das Hochwasser deutlich erhöht, sodass es zu dem Unfall kam. Mehr dazu lesen Sie hier.

Erdrutsch beschädigt beliebtes Restaurant am Elbuferweg

16.28 Uhr: Die Wassermassen der letzten Tage haben in Hamburg große Mengen Erdreich abrutschen lassen. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, traf ein Erdrutsch in der Nacht ein beliebtes Ausflugslokal in Nienstedten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Lage in Bayern entspannt sich weitgehend

15.30 Uhr: Die Hochwasserlage in Bayern hat sich etwas beruhigt. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) spricht nicht mehr von einer angespannten Lage. „Wir werden das weiter beobachten, aber da es keinen maßgeblichen Niederschlagsinput gibt, ist relativ absehbar, wie die Hochwasserwellen ablaufen werden“, sagte ein Sprecher. Die Überflutungen würden sich nun vor allem an die Unterläufe verlagern, wie die Donau, den Oberen Main, den Regen sowie die Fränkische Saale.

In den meisten Gegenden seien die Pegelstände gleichbleibend oder rückläufig, teilten die Polizeipräsidien in Ober- und Mittelfranken und Niederbayern am Montag mit. „Das Hochwasser hat sich ein bisschen eingependelt“, sagte ein Sprecher des Präsidiums Oberfranken. In Unterfranken steigen dem dortigen Sprecher zufolge die Pegel allerdings leicht. Es seien bereits einige Parkplätze geräumt worden. Auch in der Oberpfalz sind die Wasserstände von Donau in Regensburg und Regen weiterhin hoch.

Feuerwehr muss Fahrerin auf überfluteter Straße bergen

15.19 Uhr: Eine 45 Jahre alte Autofahrerin ist am Heiligabend in Frankenberg (Kreis Mittelsachsen) mit ihrem Wagen im Hochwasser stecken geblieben. Die Frau habe im Ortsteil Dittersbach die mit Schmelzwasser überflutete Dorfstraße befahren, berichtete die Polizei am Montag. Dabei sei offensichtlich der Motor beschädigt worden und das Auto vom Wasser eingeschlossen stehengeblieben. Die Feuerwehr habe den Wagen und die Fahrerin unverletzt geborgen.

Pegel könnten an mehreren Flüssen in der Nacht weiter steigen

14.30 Uhr: Die Hochwasserlage bleibt über die Weihnachtsfeiertage in vielen Regionen Niedersachsens ebenfalls angespannt. Hunderte Freiwillige Feuerwehrleute sind unter anderem im Landkreis Northeim sowie im Harz im Einsatz, um mit Sandsäcken Deiche zu errichten und Wohngebiete vor Überschwemmungen zu schützen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt vor Sturmfluten im Wesergebiet und an der niedersächsischen Nordseeküste. Konkret werden Bremen, Bremerhaven, Elsfleth, Brake und Rechtenfleth an der Weser sowie Wilhelmshaven an der Nordsee genannt.

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