Kleinwagen im Check
So schlägt sich der elektrische Opel Corsa als Gebrauchter
Aktualisiert am 03.01.2025 – 09:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Spritzig fährt sich die E-Version des Kleinwagenklassikers. Alltagstauglich dank ausreichender Reichweite ist er auch – doch mancher HU-Patzer kommt früh.
Man erkennt das Modell kaum als E-Auto – denn die Batterieversion des Corsa unterscheidet sich optisch wenig vom Verbrennermodell. So unauffällig der kleine Opel als E-Auto auch vorfährt, ganz unauffällig zeigt er sich bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) nicht: Es gibt einige technische Mängel – aber wo Schatten ist, ist auch Licht.
Die Abstimmung des Fahrwerks stimmt, der Komfort für einen Kleinwagen auch – bis auf das klassentypisch spürbar eingeschränkte Platzangebot im Fond.
In puncto Technik gehören Antriebswellen, Lenkanlage und Lenkgelenke zu den vom „Auto Bild TÜV-Report 2025“ gelobten Bauteilen. Auch Federn und Dämpfer geben keinen Anlass für Kritik. Wenig Mängel fanden die HU-Prüfer zudem an Blinkern und Heckbeleuchtung. Als „tadellos“ gehen die Bremsschläuche durch.
Angesichts des noch jungen Modellalters spricht der Report aber auch von unerwarteten Patzern und nennt zuvorderst die Achsaufhängungen: „Die Fehlerquote ist 3,5-mal höher als im Schnitt, hier macht sich offenbar das Mehrgewicht gegenüber der Verbrennerversion bemerkbar.“
Häufiger als im Durchschnitt beanstandet werden auch Abblendlicht und vordere Beleuchtung sowie die Bremsscheiben.
Besser ist die Bilanz des Opel-Stromers im Einsatz auf der Straße: „Kein auffälliges Bauteil“, bilanziert der ADAC mit Blick auf das Abschneiden des Corsa-e in der Pannenstatistik des Autoclubs. Dem Batteriemodell aus Rüsselsheim attestiert er eine „gute Zuverlässigkeit“.
Berücksichtigt sind in der ADAC-Pannenstatistik Exemplare mit Erstzulassung in den Jahren 2020 und 2021. Jüngere Modelle werden erst in der Pannenstatistik 2025 ausgewertet.
… nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele: