Eigentlich sollte Maria Luisa Grohs mit der deutschen Nationalelf nach England reisen. Doch die Bayern-Torhüterin fällt aus. Ihr Ersatz: ein ganz neues Gesicht.

Bittere Nachrichten für den neuen Bundestrainer Christian Wück: Bei seinem Debüt als Coach der deutschen Frauen-Nationalmannschaft muss der 51-Jährige auf Maria Luisa Grohs verzichten. Die Torhüterin des FC Bayern muss sich einer Mandeloperation unterziehen. Diese sei nicht aufschiebbar, wie der DFB am Freitag mitteilte.

Grohs war bereits 2022 erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert worden. Für einen Einsatz in der Auswahl hat es bei der 23-Jährigen bisher aber noch nicht gereicht. Zu groß war bisher die Konkurrenz auf der Torhüterinnenposition.

Die Karten werden beim DFB aber aktuell neu gemischt. Der Rücktritt von Merle Frohms, die zuletzt mit gerade einmal 29 Jahren ihre Karriere in der Nationalelf beendete, hat einen Platz neben Ann-Katrin Berger (NJ/NY Gotham FC) und Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) im DFB-Team freiwerden lassen. Die Chance für Grohs, die diese aber nun nicht wahrnehmen kann.

Der Ausfall der Bayern-Keeperin ruft nun aber eine andere Torhüterin auf den Plan: Sophia Winkler. Die 21-Jährige von der SGS Essen wurde erstmals für die deutsche A-Nationalmannschaft nominiert. Winkler blieb in dieser Saison in der Liga bereits zweimal ohne Gegentor.

Für die deutsche U19-Auswahl absolvierte sie zwischen 2021 und 2022 sechs Spiele. Eigentlich stand Winkler nun im Aufgebot der U23. Wück entschied sich jedoch dazu, die Torfrau in den A-Kader hochzuziehen. In der U23 wird Winkler nun von der Freiburgerin Raffaela Borggräfe ersetzt.

Erstmals im Kader stehen wird Winkler nun am 25. Oktober. Dann trifft Deutschland im Wembley Stadium auf die englische Nationalelf. Drei Tage später empfängt das DFB-Team Australien in Duisburg. Die Spiele sind die erste Bewährungsprobe für Christian Wück, der Horst Hrubesch als Nationaltrainer abgelöst hat.

Die Partie in Duisburg ist derweil auch das Abschiedsspiel von Alexandra Popp. Die Kapitänin hatte Ende September ihr Karriereende in der Auswahl bekanntgegeben. Am Donnerstag war sie dann in der Champions-League-Partie des VfL Wolfsburg gegen Lyon kurz vor Schluss verletzt vom Platz gehumpelt. Die Stürmerin der Niedersachsen gab aber nach dem ersten Schock Entwarnung. „Mir geht es gut. Ich laufe wieder“, so Popp nach der 0:2-Niederlage gegen Lyon.

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