Auftritt abgesagt
Vorfall empört ihn: Olli Schulz bricht mit Kult-Club
11.11.2024 – 05:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Eigentlich wollte Olli Schulz einen kriselnden Hamburger Club unterstützen. Doch nach einer umstrittenen Personalentscheidung zieht der Musiker die Notbremse.
Der Musiker Olli Schulz hat sein für den 1. Dezember geplantes Konzert im Hamburger Club „Übel & Gefährlich“ kurzfristig in die „Fabrik“ verlegt. Grund für die Entscheidung ist die überraschende Kündigung einer langjährigen Mitarbeiterin durch die neuen Betreiber.
„Ich bin absolut loyal“, begründete Schulz seinen Schritt im Podcast „Fest & Flauschig“. Die gekündigte Mitarbeiterin kenne er seit vielen Jahren und wisse genau, „was die alles für diesen Laden gemacht hat“. Ursprünglich wollte der Musiker mit seinem Auftritt den Club unterstützen, da es der Location „nicht gut geht“. Auf der Website des Nachtclubs hieß es am Sonntag noch, dass das Konzert eigentlich bereits gewesen sei.
Laut Schulz setze man im „Übel & Gefährlich“ verstärkt auf YouTube-Events und Firmenfeiern statt auf Konzerte. Zusätzlich macht dem Club die Konkurrenz durch eine weitere Location und ein „Touri-Hotel“ im selben Gebäude, dem Grünen Bunker, zu schaffen. Nach der Eröffnung des Prestige-Projekts im Spätsommer hatten sich nach der Eröffnung die Beschwerden zahlreicher Hamburger über den Bau gemehrt – worum es dabei ging, erfahren Sie hier.
„Ich glaube, dass ‚Übel & Gefährlich‘ der nächste Laden ist, von dem wir uns leider verabschieden müssen“, prognostizierte Schulz. Für das verlegte Konzert in der „Fabrik“ werden ihm zufolge ab sofort 300 bis 400 zusätzliche Tickets in den Verkauf gehen, da die neue Location mehr Besucher fasst. Der Club im Flakturm IV auf dem Heiligengeistfeld zählt zu den traditionsreichsten Musikclubs der Hansestadt, er wurde mehrfach mit dem Hamburger Club Award ausgezeichnet.