Der Krieg zwischen Israel und der Hamas bedroht auch den Rohölmarkt. Am Dienstag wurde ein Preisanstieg verzeichnet.

Die Ölpreise sind am Dienstagmorgen moderat gestiegen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 76,60 US-Dollar (70,48 Euro). Das waren 57 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 59 Cent auf 71,91 Dollar (66,68 Euro).

Nervosität rief am Erdölmarkt ein Angriff auf einen norwegischen Tanker im Roten Meer hervor. Nach Angaben des US-Militärs wurde das Schiff am Montag in einer Meerenge von einem Marschflugkörper getroffen. Die Rakete sei vermutlich aus einem von Huthi-Rebellen kontrollierten Gebiet im Jemen abgefeuert worden. Lesen Sie hier mehr zu dem Vorfall.

Sorge um Einschränkungen für den Öltransport

Am Rohölmarkt gilt eine Ausweitung des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas als große Gefahr. Die Huthi-Rebellen werden von Iran unterstützt, einem Erzfeind Israels. Mit einer weiteren Eskalation im Nahen Osten werden auch große Einschränkungen für den Öltransport über den Seeweg verbunden.

Grundsätzlich stehen die Ölpreise allerdings unter Druck. In den vergangenen Wochen sind sie tendenziell gesunken. Hintergrund sind konjunkturell bedingte Nachfragesorgen und Zweifel an den jüngsten Kürzungsbeschlüssen des großen Produzentenverbunds Opec+. Auch das steigende Angebot aus Nicht-Opec-Ländern wie den USA gilt als Grund für die Preisabschläge.

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