Jährlich vergleicht eine OECD-Studie die Bildungssysteme der Industriestaaten. Für Deutschland gibt es wie immer positive und negative Befunde.
Deutschland hat einer OECD-Studie zufolge in den vergangenen Jahren im Vergleich zu anderen Industriestaaten deutlich mehr in Kitas und frühkindliche Bildung investiert. Wie aus dem jährlichen OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ hervorgeht, sind die dafür bereitgestellten öffentlichen Mittel im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt zwischen 2015 und 2021 um 42 Prozent gestiegen. Im OECD-Raum insgesamt gab es demnach einen Anstieg von 9 Prozent.
In dem Bericht wird betont, wie wichtig frühkindliche Bildung ist. Diese helfe, Entwicklungslücken zu schließen, bevor die Kinder in die Schule kommen und sei „damit ein Schlüsselinstrument für die Abmilderung von Auswirkungen sozioökonomischer Benachteiligung“. Der familiäre Hintergrund habe nach wie
vor einen starken Einfluss auf die Bildungsergebnisse.
Die jährliche Studie enthält eine umfassende Datensammlung zu den Bildungssystemen der 38 Mitgliedsstaaten der OECD und weiterer Partnerländer. Dargestellt wird etwa, wie viel Geld die Länder jeweils für Bildung ausgeben, wie der Betreuungsschlüssel in Bildungseinrichtungen aussieht, wie groß Klassen und Schulen und wie hoch die Kosten für ein Studium sind sowie welche Erfolgsquoten es in welchem Bildungsbereich gibt. Für Deutschland gibt es wie immer positive und negative Befunde:
In der OECD haben sich 38 Industrie- und höher entwickelte Länder zusammengeschlossen. Die Organisation erstellt regelmäßig Analysen und Studien wie etwa auch die Pisa-Studie und gibt Politikempfehlungen ab. Die Mitgliedsstaaten fühlen sich nach Angaben der Organisation der Marktwirtschaft und Demokratie verpflichtet.