Die Breite Gasse ist geprägt von Leerstand. Vor einem Jahr hat dort eine neue Buchhandlung eröffnet. Maximilian Hugendubel erklärt, warum er trotz des Risikos hinter dem Laden steht.

Ein Hoffnungsschimmer für die Breite Gasse: Während ringsum immer mehr Geschäfte schließen, öffnete im August 2023 dort die Buchhandlung Hugendubel eine neue Filiale. Und das, obwohl die Kette in Nürnberg andernorts schon zwei Läden betreibt. Jetzt zieht Geschäftsführer Maximilian Hugendubel Bilanz.

Dass es in der Breiten Gasse viel Leerstand gibt und dort auch Umbaumaßnahmen stattfinden, war laut Hugendubel bereits im Vorfeld bekannt. Ein Problem für sein Geschäft sehe Hugendubel darin aber nicht: „Das verzögert den Einzug des ein oder anderen Ladens vielleicht ein bisschen, aber die Einkaufsstraßen ändern sich auch immer.“

Den Laden in der Breiten Gasse hat seine Firma gemietet. Überhaupt habe sie kein Gebäude in ihrem Besitz. Die Entscheidung, gerade an diesem Standort aktiv zu werden, sei bewusst getroffen worden: „Wir passen uns an die Gegebenheiten vor Ort an. Wenn es in der Breiten Gasse besser ist als in der Königsstraße, dann gehen wir halt da hin. Oder wenn nicht, dann gehen wir halt wieder zurück.“

Allem Anschein nach eine Strategie, die aufgeht. Hugendubel sagt: „Wir sind mit der Breiten Gasse ein bisschen ins Risiko gegangen, aber wir glauben nach wie vor, dass die Straße sich gut entwickeln wird. Und der Laden selbst läuft auch gut.“ Hugendubel zieht hier den Vergleich mit der Sendlinger Straße in München. Die Einkaufsmeile, die das Sendlinger Tor mit dem Marienplatz verbindet, sei heute eine „tolle Straße“, aber das war nicht immer so. „Vor 20 Jahren hat man gesagt: München Sendlinger Straße? Da war ich noch nie.“

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