Das NS-Dokumentationszentrum ist Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus. Jetzt wird es umgebaut. Komplett geschlossen bleibt es während der Arbeiten nicht.
Das Münchner NS-Dokumentationszentrum wird von Dezember bis Anfang Mai 2025 seine Pforten für Einzelbesucherinnen und -besucher schließen. Grund ist ein Umbau und die Einrichtung eines Cafés im Erdgeschoss, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte.
Gruppen und Schulklassen können die Einrichtung aber weiterhin besuchen. Auch Abendveranstaltungen sollen zusammen mit Kooperationspartnern an anderen Orten oder online fortgesetzt werden.
Der Umbau umfasst demnach unter anderem Arbeiten zur Verbesserung der Sicherheit und der Barrierefreiheit des Eingangsbereichs. Auch soll in den Ausstellungsgeschossen mehr Raum für Vermittlung und Austausch geschaffen werden. Die Wiedereröffnung ist für den 8. Mai 2025 geplant – zugleich wird das Haus sein zehnjähriges Bestehen feiern.
In den vergangenen Monaten hatte das NS-Dokumentationszentrum in traurigem Rampenlicht gestanden. Ein 18-Jähriger aus Österreich war dort im September mit einer Langwaffe unterwegs – offenbar, um einen Anschlag zu verüben. Noch bevor Personen zu Schaden kommen konnten, wurde der mutmaßliche Islamist von Einsatzkräften der Polizei erschossen.