Nein, das wäre zu viel Aktionismus

Zwar reden alle über Bayer Leverkusen an der Tabellenspitze. Doch Fakt ist auch: Die Bayern sind ganz dicht dahinter und haben sich nun bereits mit Eric Dier verstärkt. Wenn jetzt noch ein zweikampfstarker Rechtsverteidiger kommen sollte, hat der FC Bayern alles, was er für den Angriff auf den Meistertitel braucht. Noch mehr neue Spieler? Das wäre zu viel Aktionismus. Bayern kann mit Eberl im Sommer neu auf dem Transfermarkt angreifen.

Der deutsche Rekordmeister sollte lieber darauf setzen, Dier und einen zweiten möglichen neuen Verteidiger gut einzubinden. Denn: Dann ist die elendige Baustelle endlich geflickt. Seit dem Sommer sollte die Abwehr verstärkt werden. Das ist nun gelungen – jetzt kann Tuchel an den Details arbeiten. So wird Bayern noch stärker.

Und der Bayern-Trainer hat selbst zugegeben, dass er in diesem Winter keinen defensiven Mittelfeldspieler braucht. Es herrsche nicht der allergrößte Bedarf, eine „Holding Six“ zu verpflichten, meinte Tuchel. Zudem ist Alexandar Pavlovic eine gute Alternative im Mittelfeldzentrum geworden. Der 19-Jährige spielte bei den Siegen gegen Stuttgart und Wolfsburg über 90 Minuten, erzielte gegen die Schwaben auch eine Torvorlage. Mit Kimmich, Goretzka, Laimer und Guerreiro hat Tuchel zudem noch erfahrene Sechser.

Anstatt noch mehr Geld auszugeben, sollte sich der FC Bayern bemühen, jedem Profi Spielzeit zukommen zu lassen. So können sich die Bayern-Stars gegenseitig pushen und der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams nimmt zu. Das steigert wiederum die Leistung und setzt Leverkusen unter Druck.

Das Team von Alonso hat nämlich genau das vorgemacht. Sie haben im Sommer gezielt und punktuell Verstärkung geholt und ein Team geformt, das funktioniert. Das zahlt sich jetzt aus – so wie es sich für den FC Bayern auszahlen kann, wenn er seinen Profis vertraut.

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