Deutschland bleibt Autoland. Die Zahl der Autos ist wieder schneller gestiegen als die der Bevölkerung. Dabei treten deutliche regionale Unterschiede hervor.

Auf den Straßen in Deutschland sind immer mehr Autos unterwegs. Zum Jahresanfang war die Rekordzahl von 49,1 Millionen Pkw angemeldet, wie das Statistische Bundesamt auf Grundlage bereits veröffentlichter Zulassungszahlen berichtet. Das waren 0,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Weil gleichzeitig die Bevölkerung langsamer gewachsen ist, stieg die Fahrzeugdichte auf 580 Autos pro 1000 Einwohner und Einwohnerinnen. Das sind zwei Autos mehr als 2023 und sogar 37 Fahrzeuge mehr als im Jahr 2014. Der Rekord von 583 Autos pro 1000 Bürger und Bürgerinnen datiert aus dem Jahr 2022.

Die Zahlen zeigen deutliche regionale Unterschiede. So gibt es in den Stadtstaaten Berlin (329), Hamburg (426) und Bremen (435) verhältnismäßig wenig Autos pro 1000 Einwohner. Dort sind die Nahverkehrsnetze gut ausgebaut und nicht jeder Mensch will ein eigenes Auto besitzen. Berlin ist auch das einzige Bundesland, in dem die Autodichte seit 2014 zurückgegangen ist.

Eine deutlich größere Flotte ist in den Flächenländern zu beobachten. Das Saarland liegt mit 655 Autos auf 1000 Einwohner an der Spitze vor Rheinland-Pfalz (630) und Bayern (623). Sachsen zeigt mit 534 Wagen den niedrigsten Wert eines Flächenlandes. Alle ostdeutschen Flächenländer liegen unter dem Bundesschnitt, alle westdeutschen darüber.

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