Am Samstagabend verliert die Türkei im EM-Viertelfinale in Berlin mit 1:2 gegen die Niederlande. Nach dem Spiel kommt es zu Ausschreitungen.
Das EM-Viertelfinale zwischen der Türkei und den Niederlanden mobilisiert Zehntausende Menschen in Berlin. Mit dabei im ausverkauften Olympiastadion sind der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan sowie Ex-Nationalspieler Mesut Özil. Nach dem Spiel kommt es in Berlin in den Fanzonen zu Gewalt. Die Entwicklungen rund um das Spiel lesen Sie hier im Newsblog.
1.10 Uhr: Polizisten haben nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ am Breitscheidplatz mehrere junge Leute festgenommen. Hintergrund sollen Pro-Palästina-Rufe gewesen sein. Ein türkischer Fan soll sich nach einer Festnahme von den Polizisten losgelöst haben und geflohen sein.
0.55 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nach der Niederlage der Türkei im Viertelfinale der EM 20204 die Spieler in der Kabine besucht. Er schüttelte mehreren die Hände, auch Trainer Vincenzo Montella und seinem Stab.
0.40 Uhr: Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat sich in der City-West über die Lage vor Ort informiert, berichtet die „BZ“. Sie sei von zahlreichen Beamten umringt gewesen. Am Breitscheidplatz feierten viele türkischen Fans.
23.31 Uhr: Laut Polizei-Sprecherin versammeln sich aktuell Dutzende türkische Fans auf dem Mittelstreifen vor der Berliner Gedächtniskirche. Es handele sich um „mehr als 100 Fans“ – wie viele genau es seien, könne sie nicht sagen, so die Sprecherin auf Anfrage von t-online. „Im Prinzip“ seien es aber wenige Fans. Auch ein Autokorso habe sich derzeit noch nicht gebildet.
23.07 Uhr: Die Türkei verpasst bitter das EM-Halbfinale gegen die Niederlande. Und nach dem zweiten Tor der Holländer kam es auf zwei Berliner Fanzonen zu „körperlichen Auseinandersetzungen“, wie eine Polizeisprecherin t-online sagt.
Die „Berliner Zeitung“ hat ein Video bei X gepostet hat, wie Fans beider Mannschaften aufeinander losgehen. Ob es Verletzte gab, ist noch unklar. Auch wie viele Personen beteiligt waren, kann die Sprecherin nicht sagen. Die Polizei habe die Situation „schnell beruhigen“ können, sagt sie weiter.
22.59 Uhr: Nach einer 1:0-Führung verliert die Türkei unter der Augen von Recep Tayyip Erdoğan mit 1:2 gegen die Niederlande und scheitert damit im EM-Achtelfinale. Der türkische Staatspräsident ist zusammen mit seiner Frau Emine im Berliner Olympiastadion, um sein Team zu unterstützen. Zusammen mit Erdoğan sitzt Mesut Özil auf der Ehrentribüne.
22.33 Uhr: Recep Tayyip Erdoğan hat die zwischenzeitliche Führung der türkischen Nationalmannschaft auf der Tribüne des Berliner Olympiastadions verfolgt – und auf besondere Weise gejubelt.
In einem auf X kursierenden Video ist erkennbar, dass der Präsident der Türkei zuerst mehrmals in die Hände klatscht und dann beinahe eine halbe Minute zu den Fans auf der Tribüne winkt. Besonders euphorisch sah der Jubel indes nicht aus.
