Auto-Leasing für unter 100 Euro
Diese Neuwagen gibt es jetzt zum Schleuderpreis
25.04.2025 – 11:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Autohersteller sitzen auf vollen Beständen. Jetzt fallen die Leasingraten – und das teils signifikant. Sogar Elektroautos gibt es plötzlich für unter 100 Euro. Wo der Haken ist und für wen sich das lohnt.
Leere Showrooms, volle Lagerplätze: Käufer halten sich zurück, Neuwagen bleiben stehen. Doch die Autokrise macht erfinderisch. Die Reaktion der Hersteller: radikale Rabatte. Vor allem beim Leasing.
Was vor wenigen Monaten noch ein Schnäppchen war, ist heute fast schon teuer: 200 Euro Monatsrate für einen Neuwagen? Viel zu viel. Inzwischen locken Angebote von unter 100 Euro – selbst für Elektroautos.
Die Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ hat recherchiert: Immer mehr aktuelle Modelle gibt es bereits für unter 100 Euro im Monat – viele davon sogar ohne Anzahlung. Ganz vorn dabei: der Dacia Spring Electric 45 Essential. Deutschlands günstigster Stromer kostet aktuell nur 87 Euro im Monat. Der Haken: Er verfügt über nur 44 PS und schafft gerade mal 125 km/h.
Mehr Leistung bietet der Peugeot E-208 Allure mit 136 PS. Auch er bleibt unter der Grenze: 99 Euro Monatsrate, keine Anzahlung. Und wer nur kurze Wege hat, greift vielleicht zum Nissan Silence S04 – ein elektrisches Mini-Auto für die Stadt mit 8 PS und 45 km/h Spitze.
Auch klassische Antriebe sind günstiger denn je. Der Opel Corsa 1.2 fährt für 89 Euro im Monat, der Skoda Fabia Essence für 91 Euro – und darf sogar 10.000 Kilometer pro Jahr zurücklegen. Ein starkes Argument für Vielfahrer.
Für 99 Euro gibt es sogar größere Modelle: den Seat Leon 1.5 ETSI Style Edition mit 150 PS und 217 km/h Höchstgeschwindigkeit – allerdings mit 5.000 Euro Anzahlung. Auch der VW Polo Life 1.0 L liegt bei 99 Euro, hier sind 1.499 Euro anzuzahlen.
So verlockend die Angebote klingen – ein genauer Blick auf die Vertragsdetails ist Pflicht. Viele Leasingraten gelten nur für eine Fahrleistung bis 5.000 Kilometer im Jahr. Bei mehr Kilometern wird es schnell teuer. Auch die Vertragslaufzeit ist oft lang: Zwei bis vier Jahre sind Standard.
Ein weiterer Fallstrick: Überführungskosten. Die sind nicht in der Monatsrate enthalten und können mehrere hundert Euro betragen. Hier lohnt es sich, zu verhandeln.
Die niedrigen Leasingraten sind kein Akt der Großzügigkeit – eher sind sie ein Hilferuf. Die Lager sind voll, die Nachfrage ist schwach. Förderungen wie der Umweltbonus sind gestrichen, die Konkurrenz ist groß. Deshalb geben viele Hersteller inzwischen massive Rabatte – auch auf ihre Leasingangebote.