Es soll die weltgrößte Dackelparade werden: Etwa 1.500 Dackel samt Gefolge werden in Regensburg erwartet.

Rund 1.500 Dackel sind für die Dackelparade am heutigen Sonntag in Regensburg angemeldet. Es soll die weltweit größte ihrer Art werden, mit der die Veranstalter einen neuen Rekord aufstellen wollen, wie Seppi Küblbeck und Oliver Storz vom Dackelmuseum sagen. Beide gründeten das Museum 2018 in Passau. 2023 wurde es nach Regensburg verlegt.

Los geht die Parade um 13 Uhr am Dultplatz, Ziel ist der Domplatz. Mit der Dackelparade wollen die Veranstalter auf die kulturelle Bedeutung des Hundes in Deutschland aufmerksam machen. Dackelliebhaber seien besorgt, dass die Dackelzucht verboten werden könnte, sagt Küblbeck.

Hintergrund sei eine Novelle des Tierschutzgesetzes. Diese wurde Anfang Juli in den Bundesrat eingebracht. Danach sollen Zuchtmöglichkeiten schärfer beschränkt werden, etwa zu krumme oder zu kurze Beine bei Dackeln.

Viele Dackelbesitzer und Tierschützer würden die geplante Reform grundsätzlich begrüßen. Allerdings befürchten sie, dass auch die Zucht gesunder Tiere massiv eingeschränkt werden könnte. Der Gesetzesentwurf biete zu viel Spielraum für Interpretation.

Für die Tierschutzorganisation Peta ist Dackelzucht Quälerei. Die Tierschützer fürchten, dass das neue Gesetz es möglich macht, weiterhin Tiere mit Qualzuchtmerkmalen zu züchten. Überdies kritisierte Peta, dass die Dackelparade zu stressig für die Tiere sei.

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