Markus Söder ist bekannt für seine launigen Social-Media-Beiträge. Mit seinem neuesten Schnappschuss aus der Kindheit wirft er aber auch Fragen auf.
Markus Söder ist vor allem als Politiker bekannt, der mit markigen Sätzen Schlagzeilen macht. Seine Ambitionen, eines Tages mal Bundeskanzler zu werden oder zumindest als Kanzlerkandidat der Union ins Rennen zu gehen, scheinen auch für die Wahl im nächsten Jahr weiterhin nicht ganz ausgeräumt zu sein. Klar, dass sich Söder da nicht nur als Machtmensch inszeniert – sondern immer wieder auch von seiner menschlichen Seite.
Abonnenten seines Instagram-Accounts kennen zum Beispiel einen Markus Söder, der fast täglich unter dem Hashtag #Söderisst ein Bild seiner Mahlzeiten postet. Dabei legt der gebürtige Nürnberger den Fokus auf fleischige Kost: von Currywurst über Döner bis hin zur deftigen Brotzeit war schon alles dabei. Doch jetzt überrascht Söder seine Fans mit einem ganz anderen Inhalt: einem Kinderbild.
Anlass ist der Schulstart in seinem Bundesland Bayern. Der 57-Jährige schreibt zu einem Bild, das ihn als kleinen Schuljungen zeigt: „Allen einen guten Schulstart! Besonders den Erstklässlerinnen und Erstklässlern wünsche ich einen schönen ersten Schultag. Wie alle war ich selbst damals sehr aufgeregt.“
Söder habe sich am meisten „auf die Schultüte gefreut“, schreibt er weiter. Zu den genauen Hintergründen des Fotos gibt Söder ebenfalls Auskunft. So heißt es: „Das Foto ist von meinem ersten Schultag 1973 in Nürnberg.“
Vor allem das Outfit sticht ins Auge. Eine karierte Schirmmütze, dazu ein gelber Rollkragenpullover und eine braune Jacke mit ausladendem Doppelkragen. „Die karierte Mütze hatte meine Mutter ausgesucht“, schreibt Söder und fügt mit einem Augenzwinkern an: „Da war jeder Widerstand zwecklos.“
Einige Kommentare haben allerdings ein anderes Detail in den Blick genommen. So heißt es von Usern auf Instagram offenbar erstaunt: „Eine grüne Schultüte bei Markus Söder?“ Ein Verweis auf Söders politischen Erzfeind: die Grünen. Immer wieder wettert der CSU-Politiker gegen die angebliche „Verbotspartei“ – und handelt sich dabei auch mal Gegenwind ein, wenn er, so wie vor ein paar Monaten, selbst Verbote in seinem Bundesland erlässt, wie beim Genderverbot an Schulen.