In Hamburg droht ein neuer Streik bei der Hochbahn. Das Unternehmen und die Gewerkschaft Verdi befinden sich erneut in einem Tarifstreit.

Die Hamburger müssen sich offenbar auf Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr vorbereiten. Am 12. und 13. Juli droht ein Streik bei der Hochbahn, wie aus einem Flyer der Gewerkschaft Verdi hervorgeht, der t-online hervorgeht.

Hintergrund ist ein Tarifstreit zwischen beiden Seiten. Die Hochbahn biete nach zwei Verhandlungsrunden am 28. Juni und 3. Juli einen „Reallohnverlust“ an, heißt es in dem Flyer. „Nicht unerwartet ist der Knackpunkt unsere Forderung nach einer Tabellenerhöhung von 400 Euro pro Monat.“

Das Angebot der Hochbahn gleiche die erwartete Inflation nicht aus. In diesem Jahr wollte das Unternehmen demnach in einem ersten Angebot noch eine Inflationsausgleichsprämie über 1.500 Euro zahlen, ab 2025 sollte der Lohn zum 1. Juli um ein Prozent steigen, Azubis sollten 100 Euro mehr bekommen. Zum 1. Juli 2026 und zum 1. Januar 2027 bot die Hochbahn eine weitere Steigerung um jeweils ein Prozent an. Zum 31. März 2027 sollte der Tarifvertrag dann auslaufen.

Das zweite Angebot sah eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025 vor. Neben der Inflationsausgleichsprämie über 1.500 Euro wollte die Hochbahn den Lohn zum 1. Januar 2025 um 1,5 Prozent erhöhen, Azubis sollten weiterhin 100 Euro mehr bekommen. Das seien nur „Trippelschritte“, heißt es in dem Flyer.

Am Verhandlungstisch sei eine Einigung derzeit „offensichtlich“ nicht möglich, also bereitet sich die Gewerkschaft auf einen Streik vor. „Die Hochbahn will den Reallohnverzicht und es braucht jetzt eure Antwort darauf.“ Am 12. und 13. Juli könnte es zum Streik bei Bussen und Bahnen kommen. Allerdings: Bis zum 10. Juli soll die Hochbahn ihr Angebot noch nachbessern dürfen.

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