Bei Bugatti steht fest: Jedes neue Modell muss seinen Vorgänger in jeder Hinsicht in den Schatten stellen. Das gelingt dem Tourbillon mühelos – auch beim Preis.

Bugatti enthüllt sein neuestes Hypercar – ein Auto für die Ewigkeit, verspricht der Hersteller. Als drittes Modell der längst legendären Reihe nach Veyron und Chiron soll der Supersportwagen erneut die Grenzen des technisch Machbaren verschieben. Zumindest wird er in ungeahnte Preisregionen vorstoßen. Vorhang auf für den Bugatti Tourbillon.

Der Tourbillon zeigt sich als Weiterentwicklung des Bugatti-Designs – flacher, schlanker und sportlicher als seine Vorgänger. Charakteristische Elemente wie der Hufeisen-Kühlergrill und die „Bugatti Line“ bleiben erhalten, werden aber durch aerodynamische Verbesserungen ergänzt: Ein versteckter Diffusor und ein ausfahrbarer Heckflügel optimieren beispielsweise den Anpressdruck an die Fahrbahn bei hohem Tempo.

Herzstück des Tourbillon ist ein neu entwickelter V16-Motor mit 8,3 Litern Hubraum und 1.000 PS. Hinzu kommen drei Elektromotoren mit weiteren 800 PS, die von einer 25 kWh großen 800-Volt-Batterie gespeist werden. Diese Hybridtechnik ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von 60 Kilometern.

Leichtgewichte hat Bugatti nie gebaut. Allein die leistungsstarken Motoren wiegen rund 400 Kilogramm. Im Tourbillon kommt nun noch die Hybridtechnik hinzu – und damit weiteres Gewicht. Doch weil Bugatti viel mit leichten Materialien wie geschmiedetem Aluminium und Karbon arbeitet, ist das neue Modell leichter als seine Vorgänger. Entsprechend beeindruckend sind die Fahrleistungen: 0-100 km/h in zwei Sekunden, 0-200 km/h in fünf Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 445 km/h.

Nicht nur die Leistung soll beeindrucken, sondern auch der Innenraum. Die Instrumente etwa stammen von einem Schweizer Uhrmacher, Verzierungen aus Kristallglas und Aluminium schmücken die Mittelkonsole. Ein Bildschirm fährt nur auf Wunsch des Fahrers aus dem lederbezogenen Armaturenbrett. Statt klassischer Lautsprecher dienen die Tür- und Cockpitverkleidungen als Resonanzflächen. Übrigens: Die Sitze sind fest montiert und lassen sich nicht verstellen – stattdessen rücken die Pedale und das Lenkrad näher an den Fahrer heran, wenn es nötig ist.

Nur 250 Exemplare will Bugatti ab 2026 vom Tourbillon bauen. Der Einstiegspreis liegt bei 4,5 Millionen Euro.

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