Die Tigermücke kann gefährliche Krankheiten übertragen. Auch in Berlin breitet sie sich immer weiter aus. Die Behörden wollen dagegen vorgehen.
Die Berliner Behörden warnen vor einer neuen Tigermücken-Population. Wie die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege am Mittwoch mitteilte, wurden auf einem Friedhof in Pankow sowohl ausgewachsene Mücken als auch Larven der asiatischen Tigermücke gefunden. In Charlottenburg-Wilmersdorf gebe es außerdem einen Verdachtsfall.
Die schwarz-weiß gestreiften Mücken gelten als stechfreudig. Sie können potenziell gefährliche Krankheiten wie das Dengue-, das Chikungunya- oder das Zika-Virus übertragen. In Frankreich und Italien sind Fälle nachgewiesen, in denen die Tiere einen dieser Krankheitserreger übertragen haben, in Deutschland bisher nicht. Ursprünglich stammt die Tigermücke aus Südostasien. Da die Temperaturen wegen des Klimawandels steigen, breitet sie sich auch in Deutschland immer weiter aus.
Nach dem aktuellen Fund sollen die Bezirksämter Mitte und Pankow den betroffenen Friedhof zum weiteren Vorgehen beraten. Das Bezirksamt Mitte ist in Berlin für das Tigermücken-Monitoring zuständig.
Wer eine schwarz-weiß gestreifte Mücke findet und vermutet, es mit einer Tigermücke zu tun zu haben, der kann sich an das Bezirksamt Mitte wenden. Die Behörde bittet darum, „möglichst intakte“ Mücken einzusenden. Ob tot oder lebendig, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. Alternativ könne man aber auch Fotos von Mücken per Mail an [email protected] schicken.