Eine neue App soll den Bezahlvorgang bei Verwarnungsgeldern vereinfachen: Dann kassieren die Beamten ganz einfach mit dem Handy ab. Das sind die Gründe.

Auch in Deutschland setzt man immer mehr auf bargeldlose Alternativen – nun könnte sich der Bezahlvorgang für Strafzettel grundlegend ändern: Wenn man von der Polizei beim Rasen erwischt und rausgewinkt wird, sollen die Beamten das Knöllchen künftig per Handy kassieren. Eine entsprechende App sei in Entwicklung, bestätigte das zuständige Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) auf Anfrage.

„Die neue Technologie soll in Zukunft die bislang eingesetzten Bezahl-Terminals ablösen und den bargeldlosen Einzug von Verwarnungsgeldern, Sicherheitsleistungen und Haftbefehlen über das dienstliche Smartphone ermöglichen, das von den Beamtinnen und Beamten der Polizei NRW genutzt wird“, so ein Sprecher.

Man setze dabei auf die „Tap-To-Pay“-Methode, die man aus dem Einzelhandel kennt: Wenn man zum Beispiel eine Giro- oder Kreditkarte an das Handy der Polizei hält, wird die Überweisung kontaktlos ausgeführt. „Mittels QR-Code können Zahlungsquittungen online abgerufen und Ausdrucke vor Ort vermieden werden“, erläuterte der Sprecher des LZPD.

„Einerseits wird durch das neue Verfahren die Arbeit der Einsatzkräfte vereinfacht, andererseits die Digitalstrategie der Polizei NRW im Sinne der Nutzung mobiler Applikationen weiterentwickelt“, betonte der Sprecher: „Die Nutzung vorhandener Hard- und Software und der Wegfall der angemieteten Bezahl-Terminals entlastet zudem den Landeshaushalt.“

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