Für bestimmte Personengruppen kann eine Corona-Impfung weiterhin lebensrettend sein. Nun hat die US-Gesundheitsbehörde neue Empfehlungen, wie oft sie stattfinden sollte.
Seit diesem Jahr ist der angepasste Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen und erhältlich. Aber jüngst ergaben mehrere Studien: So lange, wie das Vakzin halten sollte, wirkt es nicht.
Eine Studie aus dem September ergab: Die Autoren empfehlen eine Nachimpfung für Hochrisikopatienten. Eine Co-Autorin der Studie, Silvia Bino, betont, dass die Impfstoffe in den ersten sechs Monaten nach der Impfung wirksam bei der Verringerung von Krankenhausaufenthalten und schweren Folgen wie der Aufnahme auf die Intensivstation und Todesfällen waren.
Sie warnt jedoch: „Die Wirksamkeit des Impfstoffs hielt nicht länger als sechs Monate an – ein Ergebnis, das in einer Reihe anderer Studien zu Covid-19 auf der ganzen Welt nachgewiesen wurde.“ Daher sollten Hochrisikopersonen ihren Impfstatus im Blick behalten.
Nun hat auch die US-Gesundheitsbehörde (CDC) reagiert: Sie ändert ihre Empfehlungen für Erwachsene ab 65 Jahren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Sie sollten im Jahr zwei Dosen des neu aktualisierten Covid-19-Impfstoffs erhalten.
Für Menschen mit schwerer Immunsuppression (häufig bei Krebs- und Autoimmunkrankheiten) sind sogar drei und mehr Dosen möglich. Patienten können mit ihrem Arzt besprechen, ob sie von drei oder mehr Dosen profitieren könnten.
Die Erklärung im Wortlaut: „Die Empfehlung berücksichtigt das erhöhte Risiko einer schweren Erkrankung durch Covid-19 bei älteren Erwachsenen und immungeschwächten Personen.“ Bemerkenswert: Im Gegensatz zur saisonalen Grippe sei das Virus bislang das ganze Jahr im Umlauf, sodass „bestimmte Patienten von einer Immunstärkung mehr als einmal im Jahr profitieren“ könnten.
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (bislang) allen Personen über 60 Jahren eine jährliche Impfung gegen Corona.