Senegals Fußball-Nationalmannschaft ist jahrelang von Trainer Aliou Cissé geprägt worden. Der frühere Profi ist aber nicht länger Coach der Auswahl seines Heimatlandes.

Das 100. Spiel war ihm nicht mehr vergönnt. Nach fast zehn Jahren im Amt ist Aliou Cissé nicht länger Cheftrainer der Nationalmannschaft Senegals. Die Trennung begründete der senegalesische Fußball-Verband FSF auf seiner Internetseite unter anderem mit zuletzt verfehlten Zielen und der allgemeinen Unzufriedenheit der Anhänger mit den Auftritten der Mannschaft.

In der laufenden WM-Qualifikation belegt Senegal in der Gruppe B mit acht Punkten nach vier Spielen den zweiten Platz – zwei Zähler hinter dem Sudan.

Der frühere Mittelfeldspieler Cissé (48) hatte seit 2015 die „Teranga-Löwen“ trainiert und war 2012 auch schon als Interimscoach eingesprungen. Zudem agierte er von 2012 bis 2015 als Co-Trainer der Auswahlmannschaft, für die er selbst als Profi 33 Mal aufgelaufen war.

Cissé führte das Team als Trainer zum Triumph beim Afrika Cup 2022 und zu zwei WM-Endrunden (2018 und 2022). Bei insgesamt 99 Partien saß Cissé als Chefcoach auf der Bank des Senegals. Letztmals Anfang September beim 1:0-Sieg in Burundi in der Qualifikation zum Afrika Cup 2025.

In seiner Mitteilung dankte der Verband Cissé „für die gute Zusammenarbeit und seine brillanten Ergebnisse als Leiter der verschiedenen Nationalmannschaften, die er seit seinem Amtsantritt im Jahr 2011 betreut hat“.

In seiner Profikarriere spielte der defensive Mittelfeldspieler unter anderem für Paris Saint-Germain, HSC Montpellier, Birmingham City und den FC Portsmouth. Als Kapitän hatte er den Senegal zur WM 2002 in Japan und Südkorea geführt. Im Eröffnungsspiel gelang dem Außenseiter ein sensationeller 1:0-Erfolg gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich. Erst im Viertelfinale und nach einem 0:1 n.V. gegen die Türkei war Endstation für Cissé & Co.

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