Der Nasa gelang ein Meilenstein in der Datenübertragung: Ein Lasersignal wurde 460 Millionen Kilometer weit zur Raumsonde „Psyche“ gesendet. Warum das wichtig ist.

Der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa ist jüngst ein Rekord gelungen. Mithilfe der „Deep Space Optical Communications (DSOC)“-Technologie konnte ein Lasersignal von der Erde bis zur Raumsonde „Psyche“ gesendet werden – über eine Entfernung von 460 Millionen Kilometern.

Diese Strecke entspricht der Entfernung vom Mars zur Erde, wenn beide Planeten am weitesten voneinander entfernt sind. Dass das Experiment gelungen ist, ist für die Nasa ein Meilenstein. Denn die Laserkommunikation über eine so große Distanz erfordert sehr viel Präzisionsarbeit.

Und nicht nur das. Denn mit dieser neuen Technologie könnte es künftig möglich sein, wissenschaftlich komplexe Informationen sowie hochauflösende Bilder und Videos schnell zu übertragen – essenziell für zukünftige bemannte Missionen zum Mars und darüber hinaus.

Der Nasa war bereits zuvor die Datenübertragung von der Erde zur Raumsonde „Psyche“, die vor knapp einem Jahr ins All gestartet war, gelungen. Dazu gehörten etwa digitale Kunstwerke und ultrahochauflösende Videos – wie beispielsweise der Clip einer Katze, die mit einem Laserpointer spielt. Diese Daten legten damals aber eine Distanz von „nur“ knapp 31 Millionen Kilometern zurück.

Der DSOC-Fluglasertransceiver auf „Psyche“ (ein Transceiver ist eine Kombination aus Sender und Empfänger) wurde nun erst einmal ausgeschaltet, bevor er am 4. November wieder eingeschaltet wird. So soll sichergestellt werden, dass die Hardware auch später noch eingesetzt werden kann. Die Raumsonde befindet sich auf dem Weg zum gleichnamigen Asteroiden „Psyche“, um diesen zu erforschen.

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