Eine Frage zu Leroy Sané brachte Julian Nagelsmann in Verlegenheit. Der Bundestrainer scherzte auf einmal.

Julian Nagelsmann plant für die Fußball-EM fest mit dem derzeit gesperrten Leroy Sané. „Es ist schon eine Last mit den drei Spielen, das ist natürlich ein bisschen viel. Es sind viele Momente, in denen er nicht dabei ist. Trotzdem hat er eine Qualität, auf die wir nicht verzichten wollen, nicht verzichten können“, sagte der Bundestrainer über den Profi des FC Bayern am Montag auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel Deutschland gegen die Niederlande.

Für den 28-Jährigen würden die gleichen Regeln gelten wie für den Rest des Kaders. „Aber es geht auch für ihn darum, sich einzugliedern, deswegen haben wir diese Rollengespräche, wo jeder Spieler sich auch Gedanken machen kann, ob er mit der Rolle zurechtkommt“, betonte Nagelsmann.

Nagelsmann scherzt bei Sané-Frage

Sané hatte beim Länderspiel in Österreich (0:2) nach einer Unbeherrschtheit die Rote Karte gesehen und war von der Fifa für drei Partien gesperrt worden. Er fehlt der DFB-Elf somit noch am Dienstag gegen die Niederlande und im Test gegen die Ukraine am 3. Juni in Nürnberg, nur elf Tage vor dem EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland in München.

„Er hat einen sehr guten Charakter, aber er wird sich auch eingliedern müssen wie alle anderen“, sagte der Bundestrainer. Auf Nachfrage, ob Sané sich einem Charaktertest unterziehen müsse, wenn die Bank droht, stellte er klar: „Ich habe nicht von Charaktertest gesprochen. Ich habe gesagt, er muss sich eingliedern, das ist ein großer Unterschied.“

Er wolle keine Schlagzeile lesen: „Nagelsmann macht Charaktertest bei Sané.“ Dann scherzte der Bundestrainer: „Dann gibt’s eine Klage von meinem Medienanwalt. Kleiner Spaß, ich habe gar keinen.“ In der Runde brach Gelächter aus.

Sané wird am Dienstag im Kreis der Nationalmannschaft erwartet und soll auch den Test gegen „Oranje“ in Frankfurt im Stadion als Zuschauer verfolgen. Für die EM plant Nagelsmann mit ihm auf einer der drei Zehner-Positionen, die beim 2:0 gegen Frankreich Jamal Musiala, Florian Wirtz und Kapitän İlkay Gündoğan eingenommen hatten.

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