Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.

Zum ersten Mal seit der Fußball-WM 2006 rollt der Ball im Rahmen eines internationalen Männerturniers wieder in Deutschland. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.

Auch Frankreichs Mittelfeldspieler Aurelien Tchouameni hat sich zur politischen Situation in der Heimat geäußert. „Im Alltag verabscheue ich die Extreme, ich bin eher für eine Politik der Einheit, das ist das, was Frankreich am besten repräsentiert“, sagte der 24-Jährige, der derzeit mit der Nationalmannschaft bei der EM in Deutschland spielt.

Tchouameni rief bei einer Pressekonferenz des Mitfavoriten am Sonntag dazu auf, bei den Parlamentswahlen am 30. Juni und 7. Juli wählen zu gehen und schloss sich damit einigen seiner Mannschaftskollegen an, die sich bereits zuvor geäußert hatten. Er teile die Ansichten von Marcus Thuram und Superstar Kylian Mbappé, die seiner Meinung nach „starke Botschaften“ geliefert hätten.

In Frankreich sind derzeit die Rechtspopulisten um Marine Le Pen im Aufwind. Nach ihrem klaren Sieg bei der Europawahl hatte Präsident Emmanuel Macron die Nationalversammlung aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen angekündigt.

Unter anderem hatte sich Mbappé zuvor gegen „Extreme und spaltende Ideen“ ausgesprochen, Thuram war noch deutlicher geworden und hatte explizit Position gegen den Rassemblement National, Partie von Le Pen, bezogen. „Ich denke, die Lage ist sehr traurig, sehr ernst“, hatte der ehemalige Gladbacher vor Turnierstart gesagt, „wir müssen allen sagen, dass sie wählen gehen und jeden Tag dafür kämpfen müssen, dass der RN nicht durchkommt.“

Kapitän İlkay Gündoğan ist froh darüber, dass sich die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-EM bereits für das Achtelfinale qualifiziert hat. Allerdings warnt der DFB-Spieler vor der Schweiz. Gegen diese muss sich das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann am Sonntagabend (ab 21 Uhr im t-online-Liveticker) beweisen.

Gündoğan warnte in der „Bild“-Zeitung: „Die Schweiz ist jetzt zumindest individuell auch unser stärkster Gegner in der Gruppe. Wenn wir uns anschauen, wie schwer sich die anderen Topfavoriten tun, haben wir sicherlich Gründe, um stolz auf unsere Ergebnisse zu sein. Aber nochmal: Ab sofort wird es von Runde zu Runde schwerer, und wir müssen uns auch definitiv noch weiter steigern, wenn wir das Turnier nicht vorzeitig verlassen wollen.“

Portugals Offensivspieler Rafael Leão ist aufgrund zweier Gelber Karten wegen Schwalben im dritten EM-Gruppenspiel am kommenden Mittwoch gegen Georgien gesperrt. Der 25-Jährige wurde im Spiel am Samstag in Dortmund gegen die Türkei vom deutschen Schiedsrichter Felix Zwayer verwarnt, weil er in der 39. Minute einen Foulpfiff schinden wollte.

Schon beim ersten Gruppenspiel gegen Tschechien (2:1) war Leão wegen einer Schwalbe verwarnt worden. Nach zwei Gelben Karten muss ein Akteur bei der EM ein Spiel aussetzen. Einzelne Gelbe Karten werden nach dem Viertelfinale gestrichen.

„Das zu erkennen, da geht einem Schiedsrichter das Herz auf“, sagte Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich bei MagentaTV: „Man wird getäuscht vom Spieler, der Fußball wird getäuscht vom Spieler. Es entlarvt den Spieler bei Dingen, die im Fußball nichts zu suchen haben.“

Superstar Cristiano Ronaldo steht auch im Gruppenspiel gegen die Türkei (ab 18 Uhr hier im Liveticker) in der portugiesischen Startelf und festigt damit seinen Status als EM-Rekordspieler. Für den 39-Jährige wird es schon das 27. EM-Spiel seiner langen Karriere, sein erstes hatte er 2004 mit erst 19 Jahren absolviert.

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