Deutsche Seen
Was da im Wasser lauert, ist kein Spaß
23.06.2025 – 15:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Riesenwels verletzt in Bayern mehrere Menschen und wird erschossen. Doch in deutschen Gewässern lauern noch viele andere Ungetüme – teilweise sind sie giftig.
Welse gelten als die größten einheimischen Süßwasserfische. Sie können im Extremfall bis zu fünf Meter lang und 300 Kilogramm schwer werden. Doch in deutschen Gewässern lauern noch weitere Tiere, bei denen die meisten auf eine Begegnung wohl lieber verzichten würden. Manche sind giftig, wieder andere für die meisten Menschen einfach nur eklig.
Sie leben in Meeren, aber auch in Flüssen in Wassertiefen von fünf bis 30 Zentimetern. Mit rund 30 bis 40 Zentimetern sind die Tiere, die zu den Rundmäulern gehören, nicht zu übersehen. Charakteristisch sind die sieben Kiemenlöcher neben Auge und Nase – insgesamt kommt man also auf neun scheinbare Augen.
Giftig für Menschen sind die Flussneunaugen nicht. Aber: Sie vermehren sich rasant. Ein Weibchen legt pro Saison bis zu 40.000 Eier, bevorzugt an sandig-kiesigen flachen Stellen im Wasser.
Das Petermännchen wird auch als „Kreuzotter des Meeres“ bezeichnet. Denn: Es ist mit einem giftigen Stachel ausgestattet und zählt hierzulande zu den giftigsten Tieren. Vorwiegend im Mittelmeerraum heimisch, kommt der Giftfisch auch an Nord- und Ostsee vor. Sein Stich führt zu einem stechenden Schmerz, häufig stärker als bei einem Wespenstich. Auch Gelenkschmerzen und Schwellungen sind möglich. Im schlimmsten Fall droht sogar ein lebensbedrohlicher allergischer Schock. Das Petermännchen ist schwer zu erkennen: Es versteckt sich im flachen Wasser in Strandnähe im Sand oder Schlamm. Laut NDR werden an deutschen Küsten jährlich 30 bis 40 Menschen vom Petermännchen gestochen.
Schwimmwanzen gehören zur Ordnung der Wanzen und kommen vorwiegend in Teichen und langsam fließenden Gewässern vor. Die Tiere können bis zu 1,6 Zentimeter groß werden. Sie ernähren sich von Wasserinsekten und deren Larven, kleinen Krebstieren, Schnecken und teilweise von Jungfischen. Fortbewegen können sie sich sowohl im Wasser als auch an Land. Mit ihrem Rüssel können die Schwimmwanzen zustechen – auch Menschen können gestochen werden. Ein Schwimmwanzenstich ist schmerzhaft, aber nicht gefährlich.
Er zählt zu den besten Schwimmern unter den Landtieren: Der Fischotter mit seinen Beutefangzähnen wird bis zu 90 Zentimeter lang und rund zwölf Kilogramm schwer. Er ist der zweitschwerste Marder in Deutschland und ernährt sich von Fischen, Krebsen, Wasservögeln, Säugetieren und Insekten. Fischotter können sich im Wasser nahezu lautlos fortbewegen, ihre Augen, Ohren und die Nase bleiben dabei über Wasser.