Tom Lockyer war beim Premier-League-Spiel seines Klubs Luton Town zusammengebrochen. Nun gibt es ein Update zu seinem Zustand.
Die gute Nachricht kam einige Stunden später aus dem Krankenhaus. Tom Lockyer war nach seinem Herzstillstand im Premier-League-Spiel seines Klubs Luton Town beim AFC Bournemouth wieder ansprechbar und befand sich in einem stabilen Zustand.
Der Verteidiger und Kapitän seiner Mannschaft hatte offenbar erneut, zum zweiten Mal in seiner Karriere, Glück im Unglück. Schon im Mai war er im Aufstiegsspiel gegen Coventry City zusammengebrochen und nach einer Herzoperation in den Spielbetrieb zurückgekehrt.
Nun gab es den nächsten Schockmoment. Ohne Gegnereinwirkung sackte der 29 Jahre alte Fußball-Profi auf dem Spielfeld nach gut einer Stunde zusammen. Zuvor hatte er eine Kopfverletzung im Spiel erlitten. Sofort wurden schlimme Erinnerungen wach, wie etwa an den tragischen Tod des Kameruner Nationalspielers Marc-Vivien Foé 2003 im Halbfinale des Konföderationen-Pokals oder an den Fall des Dänen Christian Eriksen, der im EM-Spiel 2021 gegen Finnland zusammengebrochen war und inzwischen mit einem Herzschrittmacher wieder Fußball spielt.
Spiel abgebrochen
Lockyer wurde zunächst auf dem Feld behandelt. Spieler und Fans standen unter Schock. Mitspieler Issa Kaboré betete auf dem Platz für Lockyer. Unter lautstarkem Applaus des Publikums wurde der Luton-Profi schließlich auf einer Trage vom Feld gebracht. Der Schiedsrichter schickte daraufhin beide Teams in die Kabinen und pfiff die Partie danach nicht wieder an. Die Spieler von Luton und Bournemouth kehrten nur aufs Spielfeld zurück, um den Fans im Stadion für die Anteilnahme zu danken. Kollegen wie der frühere Leipziger Josko Gvardiol oder Ex-Fußball-Star Gary Lineker wünschten Lockyer eine schnelle Genesung.
Ob er aber so schnell auf den Platz zurückkehren wird, ist fraglich. Nach seinem ersten Zusammenbruch im Mai hatte er den Vorfall noch heruntergespielt. „Für alle anderen Zuschauer war es wahrscheinlich viel schlimmer als für mich. Als ich wieder zu mir kam, ging es mir gut. Ich fühlte mich nie wirklich in Gefahr und es war definitiv nicht so schlimm, wie es aussah“, sagte Lockyer im Juni: „Ich hatte die Operation, um das Problem zu beheben, und es sollte nicht noch einmal passieren. Es gibt eigentlich keinen Grund zu sagen, warum das passiert ist. Mir wurde Entwarnung gegeben. Ich möchte jetzt einfach einen Schlussstrich ziehen und weitermachen.“