Verflucht und gefährlich?
Tief in diesem Wald steht ein gespenstisches Mausoleum
25.01.2025 – 10:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Verborgen in einem Wald liegt ein gespenstisches Mausoleum, das auf eine lange Vergangenheit zurückblickt. Doch Vorsicht: Das Betreten ist gefährlich.
Der Ort Stellichte hat rund 600 Einwohner und liegt tief eingebettet in einem Wald zwischen Visselhövede und Walsrode. Wer durch den Wald spaziert, der wird auf ein mystisches Bauwerk stoßen.
Dort steht verlassen das imposante Mausoleum der Lüneburger Adelsfamilie von Behr. Heinrich Behr kaufte im Jahre 1470 das Schloss Stellichte, dieses wurde 1704 von Johann Georg Wilhelm Behr abgebrochen. Daraufhin entstand dort ein Herrenhaus, zu dem auch das Mauseoleum für die Familie Behr gehört. Es wurde 1902 im Neuromanik-Stil gebaut.
Das Mausoleum ist verlassen, Särge befinden sich darin nicht mehr. Das mystische Bauwerk verfällt zusehends mitten in der Natur. Einst war das Gelände rund um die Grabstätte eingezäunt, doch viele Besucher berichten, dass von der Umzäunung nichts mehr übrig sei. Auch die Tür sei an manchen Tage nicht verschlossen gewesen. Doch Vorsicht: Das Betreten von Lost Places geschieht auf eigene Gefahr.
In den sozialen Medien wird berichtet, dass sich im Inneren des Mausoleums ein Schacht befindet, der tief unter die Erde führt. Manche behaupten zudem, die Grabstätte sei verflucht.
Der Wald in Stellichte, der das Mausoleum beherbergt, ist bei Spaziergängern sehr beliebt. Von Bremen ist der kleine Ort schnell zu erreichen und eignet sich für einen spannenden Tagesausflug. Mit dem Auto dauert die rund 60 Kilometer lange Strecke nicht mal eine Stunde. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauert es länger. Zuerst geht es mit dem Zug über Soltau nach Walsrode. Anschließend folgt eine rund halbstündige Busfahrt zur Haltestelle Stellichte Ortsmitte. Von dort ist der Wald zu Fuß zu erreichen.