Montag war ein großer Tag für Ankündigungen des Technologieriesen Microsoft, der neue Leitprinzipien für die KI-Governance und einen mehrjährigen Vertrag mit Mistral AI enthüllte.

Der Tech-Gigant Microsoft hat eine Reihe neuer Leitprinzipien für die Steuerung seiner Infrastruktur für künstliche Intelligenz (KI) vorgestellt und damit den Zugang zu seiner Technologie für Entwickler effektiv weiter geöffnet.

Die Ankündigung erfolgte am Montag auf der Technologiemesse Mobile World Congress in Barcelona, ​​wo KI ein zentrales Thema der diesjährigen Veranstaltung ist.

Einer der Kernpunkte der neu veröffentlichten „AI Access Principles“ ist die Demokratisierung von KI durch die Open-Source-Modelle des Unternehmens.

Das Unternehmen sagte, dass es dies durch die Ausweitung des Zugangs zu seiner Cloud-Computing-KI-Infrastruktur erreichen will.

Im Gespräch mit Euronews Next sagte Brad Smith, stellvertretender Vorsitzender und Präsident von Microsoft, außerdem, dass das Unternehmen seine KI-Modelle und Entwicklungstools Entwicklern auf der ganzen Welt breiter zugänglich machen wolle, damit Länder ihre eigenen KI-Wirtschaften aufbauen könnten.

Mistral-KI-Zusammenschluss und europäische Investitionen

Die Ankündigung seiner KI-Governance-Richtlinien erfolgt als Big-Tech-Unternehmen hat einen Deal mit Mistral AI abgeschlossengab das französische Unternehmen am Montag bekannt und signalisierte damit die Absicht von Microsoft, über seine derzeitige Beteiligung an OpenAI hinaus in den aufstrebenden KI-Markt vorzudringen.

Microsoft hat bereits stark in OpenAI investiert, den Entwickler des äußerst beliebten KI-Chatbots ChatGPT. Die Investition in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar (11,9 Milliarden Euro) wird jedoch derzeit von den Aufsichtsbehörden in der EU, Großbritannien und den USA geprüft.

Das 10 Monate alte Mistral, das weithin als wachsender Konkurrent von OpenAI gilt, erreichte im Dezember den Status eines Einhorns, nachdem es mit mehr als 2 Milliarden Euro bewertet wurde und damit die Schwelle von 1 Milliarde Euro, um als solches zu gelten, bei weitem übertraf.

Im Rahmen der neuen mehrjährigen Partnerschaft gewährt Microsoft Mistral Zugriff auf seine Azure-Cloud-Plattform, um bei der Einführung seines Large Language Model (LLM) namens Mistral Large zu helfen.

LLMs sind KI-Programme, die Text erkennen und generieren und häufig zur Unterstützung generativer KI wie Chatbots eingesetzt werden.

„Ihr (Mistrals) Engagement für die Förderung der Open-Source-Community und die Erzielung außergewöhnlicher Leistungen passt harmonisch zum Engagement von Microsoft, vertrauenswürdige, skalierbare und verantwortungsvolle KI-Lösungen zu entwickeln“, schrieb Eric Boyd, Corporate Vice President, Azure AI Platform bei Microsoft, in einem Artikel Blogeintrag.

Der Schritt steht im Einklang mit der Verpflichtung von Microsoft, seine cloudbasierte KI-Infrastruktur zu öffnen.

In der vergangenen Woche hat Microsoft neben seiner Partnerschaft mit Mistral AI zugesagt, über einen Zeitraum von zwei Jahren Milliarden von Euro in seine KI-Infrastruktur in Europa zu investieren, darunter 1,9 Milliarden Euro in Spanien und 3,2 Milliarden Euro in Deutschland.

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