Nachts um 3.50 Uhr geht ein Notruf bei der Polizei ein. Als die Beamten eintreffen, finden sie eine Vierjährige mit schweren Schnittverletzungen vor. Tatverdächtig ist die Mutter.

In Burghausen (Bayern) ereignete sich in den frühen Morgenstunden des Mittwochs ein Familiendrama, bei dem eine Mutter mit einem Messer auf ihr eigenes Kind eingestochen haben soll. Die vierjährige Tochter ist dabei lebensgefährlich verletzt worden.

Wie das Polizeipräsidium berichtet, wurde gegen 3.50 Uhr über die integrierte Leitstelle Traunstein ein Notruf abgesetzt, dass in Burghausen ein Kind schwer verletzt worden sei. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte fanden diese das Mädchen mit erheblichen Schnitt- und Stichverletzungen im Bereich von Hals und Gesicht vor.

„Mehrere Stiche und Schnitte“

„Nach bisherigen Erkenntnissen besteht der Verdacht, dass die Frau in der Wohnung zu einem Messer gegriffen und ihre Tochter durch mehrere Stiche und Schnitte schwer verletzt habe“, so die Polizei. Die mutmaßliche Täterin wurde noch vor Ort festgenommen.

Das vierjährige Opfer wurde umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert und dort operiert. Über ihren aktuellen Gesundheitszustand ist nichts bekannt.

Die Ermittlungen wurden zunächst von der örtlichen Polizeiinspektion Burghausen durchgeführt und später vom Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernommen. Das Verfahren wird nun vom Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn weiter bearbeitet, unter Aufsicht der Staatsanwaltschaft Traunstein.

Die 35-jährige deutsche Staatsangehörige wird wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes verfolgt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft soll sie noch heute vor einem Haftrichter vorgeführt werden.

Über die Hintergründe und das Motiv der Tat können bisher keine Aussagen getroffen werden. Diese sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die zurzeit noch andauern.

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